Cheerleader von Königshof: Bloß nicht aus der Reihe tanzen

Mit fetzigen Choreografien machen die Mädels der Cheerleader Eagles Stimmung vor den Heimspielen der DJK Adler Königshof.

Königshof. Alle 14 Tage stehen die Eagles, die Cheerleader von Adler Königshof, im grellen Rampenlicht. Zehn Mädels aus Königshof und Fischeln sorgen im schwarz-glitzernden Outfit mit den obligatorischen Pompons in den Händen bei den Heimspielen des Handball-Verbandsligisten Adler Königshof 1919 für Stimmung.

"Als wir angefangen haben, schlug uns jede Menge Skepsis entgegen. Viele meinten, dass schafft ihr nie", berichtet Cheerleader-Chefin Gabi Wirtz von den zarten Anfängen, die mittlerweile drei Jahre zurückliegen. Damals hatte die Fischelnerin mit ihrer Nichte Jennifer ein Handballspiel in Essen besucht und die Cheerleader des Vereins gesehen. Voller Begeisterung waren sich die zwei einig: "Was die dort zeigen, können wir auch." Die Eagles waren quasi geboren.

Schnell fanden sich tanzwütige Mädchen, das gemeinsame Feilen an den Choreografien begann. Beim ersten Heimspiel der neuen Saison folgte die Premiere: "Seitdem lassen die Girls kein Spiel aus. Fünf Minuten vor Beginn tanzen die zehn, was die zusammen gestellte Musik hergibt." Dann wird die erste Herren-Mannschaft im Spalier begrüßt und während des Spiels lautstark und rhythmisch unterstützt.

Bei jedem Tor springen die zehn von der Bank auf und wedeln wild mit ihren Pompons. Solch charmante Unterstützung ist einmalig im Krefelder Handball und erst recht in der vier Gruppen umfassenden Handball-Verbandsliga.

Zehn verschiedene Choreografien hat Gabi Wirtz (40) mit Jennifer Platten (20) entwickelt und dem Publikum vorgestellt. Hebeübungen und akrobatische Einlagen gibt es bei den Eagles nicht - aus der Reihe tanzen aber auch nicht. "Wir trainieren nur einmal pro Woche, aber das reicht und macht allen riesig Spaß", freut sich die Eagles-Trainerin mittlerweile auch auf jedes Heimspiel.

Dem war früher nicht so: "Handball hat mich genauso wenig interessiert wie Fußball. Ich fand es stinklangweilig in der Halle. Aber mit uns ist jetzt richtig Stimmung in der Bude." Über ihr Engagement freuen sich sicher auch die Männer im Hause Wirtz, deren Herz schon lange für den Handball schlägt: Ehemann Thomas ist zweiter Vorsitzender bei den Adlern, Sohn Tim spielt in der C-Jugend des Klubs.

Als Cheerleader sollten die Mädchen zwölf bis 13 Jahre alt sein. Denn die Schrittfolgen sind nicht einfach zu erlernen und erfordern entsprechendes Rhythmusgefühl, sagt Gabi Wirtz. Nachwuchs wird immer gesucht.

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