Nachdem die eigentliche Premiere am 1. April wegen des Sturms ausgefallen ist, findet am Donnerstagnachmittag der Auftakt zum Figurentheaterfestival der Familie Barber statt. Im Theaterzelt am Hanninxweg in Fischeln wird an diesem Donnerstag „Pippi in Taka-Tuka-Land“ gespielt.

Die sechsjährige Marit hat sich den besten Platz geschnappt: In der ersten Reihe in der Mitte. Mit einem Lolli im Mund singt sie kräftig das Pippi-Lied mit. „In so einem Puppentheater waren wir noch nicht, und Pippi Langstrumpf muss einfach sein“, sagt Marits Vater Jörg Wintzek.

Das Puppentheater fängt in der Villa Kunterbunt an, wo Pippi ihre Tiere Kleiner Onkel und Herr Nilson sowie ihre Freunde Tommy und Annika vorstellt. Natürlich kennen die kleinen Zuschauer die Figuren und rufen laut ihre Namen mit. Pippi erhält einen Brief von ihrem Vater König Efraim I. Langstrumpf, und das rothaarige Mädchen ist in Aufruhr. In dem Brief erzählt er, dass er Pippi auf die Insel Taka-Tuka-Land, wo er zum König gekrönt wurde, einlädt.

Auf der Südsee-Insel betreiben die Anwohner eine wertvolle Perlenzucht — auf die hat es der böse Pirat Jim abgesehen. Mit Hilfe ihrer Freunde und den Zuschauern gelingt es Pippi, den bösen Piraten ein für alle mal zu vertreiben „Bravo, Pippi“, tönt es aus den Stuhlreihen.

Immer wieder stellt die junge Pippi dem gebannten Publikum Fragen und bekommt prompt die Antworten zugerufen. Besonders der kleine Affe Herr Nilsson hat es den Kindern angetan, denn wenn er auftaucht, ist die Freude am größten.

Hinter den sechs Figuren stecken Jerry und seine Mutter Marita Barber, die den unterschiedlichen Charakteren ihre Stimmen verleihen. Bereits in der vierten Generation spielt die Neusser Familie Puppentheater, und bis zum 12. April zeigt sie ihre Stücke in Krefeld. Neben Pippi Langstrumpf wird Räuber Hotzenplotz sowie Pettersson und Findus gezeigt. Die Vorstellungen finden mittwochs bis samstags jeweils um 16 Uhr statt. Sonntags gibt es Vorstellungen um 11 und 16 Uhr.