Das steht im Jahr 2014 in den Bezirken an

Von der Sanierung historischer Gebäude bis zum Bau ganz neuer Quartiere in den nächsten Monaten tut sich so Einiges.

In Hüls will die Bezirksvertretung in diesem Jahr eine Lösung für das alte Bahnhofsgelände finden...

In Hüls will die Bezirksvertretung in diesem Jahr eine Lösung für das alte Bahnhofsgelände finden...

Foto: Archiv/Andreas Bischof

Krefeld. Das Jahr 2014 bringt den Stadtteilen vor allem Eines: Baustellen. Eine Auswahl der Projekte, die in diesem Jahr in den Bezirken Thema sind, im Überblick:

...an der Prinz—Ferdinand-Straße soll unter anderem eine Senioreneinrichtung entstehen.

...an der Prinz—Ferdinand-Straße soll unter anderem eine Senioreneinrichtung entstehen.

Foto: Archiv/Andreas Bischof

Fischeln: Kaum etwas ärgert den Fischelner wohl so, wie der schlechte Zustand der Kölner Straße. Eigentlich sollte die bereits 2012 erneuert werden. Eigentlich. Auch 2013 tat sich nichts. Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm (SPD) hofft jetzt, dass die Sanierung wie angekündigt in diesem Jahr erfolgt. Sicher ist das nicht. Stichwort: Nothaushalt. Für Diskussionen wird außerdem der neue Flächennutzungsplan sorgen, der im Frühjahr vom Stadtrat auf den Weg gebracht werden und eine Bebauung östlich der U76 möglich machen könnte. Fertig werden soll Ende August die Kindertagesstätte am Krützboomweg. Weil die Diakonie im Oktober abgesprungen ist, wird sich in diesem Jahr entscheiden, wer die Trägerschaft übernimmt.

Hüls: „Kompensation“ ist laut Bezirksvorsteher Philibert Reuters das Zauberwort in Hüls im Jahr 2014. Die Stadt weist darauf hin, dass es nach der „politischen Beerdigung der kleinen Ringlösung für Hüls derzeit keine neuen Ideen“ für das Bahnhofgelände gibt. Für Reuters haben die Themen „Sanierung Bahnhofsgelände und Verbesserung des Öffentlichen Nahverkehrs“ dennoch eine hohe Priorität. „Da sind wir mit den SWK im Gespräch“, sagt er. Ziel sei es auch, den Kirmesplatz herzurichten. Notfalls müsse dieses Projekt durch die Summe, die der Verkauf der Alten Feuerwache und des dazugehörigen Grundstücks einbringt, finanziert werden.

Nord: Im Nordbezirk sollten laut Bezirksvorsteher Wolfgang Feld vor allem Straßenbaumaßnahmen anstehen.

Oppum: Im März will die Deutsche Bahn mit der Modernisierung des Oppumer Bahnhofs beginnen. Kostenpunkt: 4, 7 Millionen Euro. Glauben werden das die Oppumer wohl erst, wenn dort der erste Bagger steht. Schon zu oft wurden sie vertröstet. Aktiv geworden ist die Wohnstätte bereits Ende des vergangenen Jahres an der Ecke Maybach-/Werkstättenstraße. Als Bauherrin errichtet sie dort ein Wohn- und Geschäftshaus.

Linn: An Quartelkämpchen und Rathenaustraße wird die Wohnstätte in diesem Jahr ebenfalls beschäftigt sein. Dort werden Wohnungen für Senioren und Häuser für Familien entstehen. Am Quartelkämpchen hat die Wohnstätte bereits mit dem Abriss der alten Gebäude begonnen, an der Rathenaustraße sollen die Arbeiten noch in diesem Quartal starten. Thema wird laut Bezirksvorsteher Karl-Heinz Borghoff unter anderem auch der dreispurige Ausbau der A57 sein und der damit verbundene Lärmschutz. Die Bezirksregierung könnte zudem dem geplanten Transterminal (TTK) im Linner Hafenbahnhof im April oder Mai das Planungsrecht erteilen.

Uerdingen: Auch in Uerdingen wird in diesem Jahr gebuddelt. Im April will die Stadt mit der Sanierung des Rheindeichs beginnen. „Neben dem Ostwall ist das 2014 das wichtigste Projekt“, sagt Bezirksvorsteher Elmar Jakubowski. Außerdem könnte im Jahr 2014 der Spatenstich für das erste Rheinblick-Projekt erfolgen, bei dem auf dem ehemaligen Müncker-Gelände 135 Wohnungen und ein Seniorenpflegeheim entstehen sollen. Die Bauzeit soll zweieinhalb Jahre betragen. Auf der Agenda hat die Verwaltung außerdem den Brempter Hof, der 2014 den Besitzer wechseln soll. Mit der Sanierung der Herbertzhäuser hat die Stadt bereits im Dezember des vergangenen Jahres begonnen, die Arbeiten werden in diesem Jahr fortgeführt.

Ost: Für Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Brockers werden die Anwohner im Ostbezirk vor allem größere Bauvorhaben beschäftigen. Dazu zählen ebenfalls der Ausbau der A57 oder die Sanierung von 72 Wohnungen in Gartenstadt, mit der die Wohnstätte zum Beispiel an der Breslauer Straße bereits begonnen hat, sowie der Neubau von Punkt- sowie Einfamilienhäusern mit insgesamt 112 Wohneinheiten zwischen Akazienstraße und Platanenstraße. „Wir hoffen, dass geplante Bauprojekte positive Auswirkungen auf den Ostbezirk haben und dessen Attraktivität steigern“, erklärt Brocke.

West: Jede Menge tut sich in diesem Jahr im Westbezirk. Baubeginn soll für Senioreneinrichtung und Büro-Wohn- und Geschäftshaus auf dem ehemaligen RWE-Grundstück zwischen Prinz-Ferdinand-Straße und Preußenring sein. Ob der Stadtgarten 2014 grundlegend saniert wird, kann aufgrund der Haushaltslage allerdings niemand verbindlich sagen. Bezirksvorsteher Hans-Josef Ruhland verweist außerdem auf das neue, multifunktionale Gebäude der Albert-Schweitzer-Realschule an der Lewerentzstraße, dessen Fertigstellung für März geplant ist. Konkreter werden könnte zudem Planung für Gatherhof, wo Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser gebaut werden sollen.

Süd: Positiv blickt Bezirksvorsteher Martin Brendle auf Lehmeide, wo im Frühjahr die Bauarbeiten für ein neues Wohnquartier nahe dem Hauptfriedhof beginnen sollen.

Am 19. Februar findet außerdem die nicht öffentliche Preisgerichtssitzung zur Gestaltung der Stadtterrasse oberhalb des Südbahnhofs statt, die den Beginn einer eine Fuß- und Radwegverbindung entlang der Beahnstrecke bilden soll. Wann mit der Umsetzung des Projektes gerechnet werden kann, hängt laut Stadt von der finanziellen Lage und der weiteren Förderung seitens der Bezirksregierung ab.

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