Stadtteil-Check Gatherhof: Grünflächen sind Treffpunkte

Roman Dahm: "Hier lässt es sich ruhig wohnen".

Krefeld-Gatherhof. Roman Dahm kennt Gatherhof aus dem Eff-Eff. Der Kriminaloberkommissar bei der Krefelder Polizei ist im Stadtteil bestens bekannt - ebenso wie im unmittelbar benachbarten Lindental.

Und er ist gerne dort. Sein zweites "Zuhause" ist der Falkentreff, Am Kinderhort 28, mit dem Jugendheim der Erlöserkirche die zwei Jugendtreffs im Bezirk. "Und wir sind die einzigen, die auch an Sonntagen Angebote für Jugendliche machen", sagt Dahm.

Fragt man ihn , was ihm an Gatherhof besonders gefalle, kommt prompt die Antwort: "Die großzügigen Grünflächen zwischen den Wohnanlagen, die den Bürgern viele Aufenthaltsmöglichkeiten bieten. Die frei zugänglichen Flächen werden viel genutzt: Es sind Treffpunkte."

Er fügt hinzu: "Was Geschäfte angeht - hier fehlen welche. Das gilt auch für Gaststätten in Gatherhof. Man kann sich hier nicht mehr zu einem Bier verabreden. Die letzte, das Lindenstübchen, schloss im November 2007. Die Gaststätte Gatherhof ist schon seit vier Jahren zu."

Was ihm auch gut gefällt: "Wir haben hier seit Ende der 1980er Jahre eine funktionierende Stadtteil-Konferenz. Für Jugendliche gibt es sogar eine Broschüre ,Was ist los in Gatherhof/Lindental’".

Neben dem vielen Grün, sagt Dahm, sei es das ruhige Wohnen in Gatherhof, was ihm besonders zusage - und die gute Anbindung an Bus und Bahn: "Man ist schnell in der Krefelder Innenstadt. Ich gehe zur Haltestelle Schicks der Bahnlinie 041. Der Zehn-Minuten-Takt ist in Ordnung."

Gatherhof wächst immer mehr mit Lindental zusammen. Die beiden Bürgervereine haben dafür bereits zu Beginn des neuen Jahrtausends ein Zeichen gesetzt und sich zusammengeschlossen. Im November 2005 folgte ein Generations- und Stabswechsel: Nach 33 Jahren als Vorsitzender hatte Hans-Josef Ruhland das Amt an Ingeborg Müllers abgegeben.

Die neu gewählte Vorsitzende formulierte zwei Ziele: "Erhalt der Siedlungsstruktur, vor allem in der so genannten Edelstahlsiedlung, und Verhinderung des ,Eisernen Rheins’ auf der stadtnahen Strecke."

Dahm gibt noch eine Erinnerung mit auf den Weg: "Als ich zur Grundschule ging, gab es in Gatherhof einen Erdhügel, den wir Rodelhügel nannten. Da sind wir mit unseren Schlitten hingegangen, wenn genug Schnee gefallen war. Das hat Spaß gemacht."

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