Krefeld Stadthaus: Neubau ist vom Tisch

Einstimmig hat sich der Bauausschuss gegen einen Neubau ausgesprochen. Der Rat hat das letzte Wort.

Das Stadthaus wurde in den 1950er-Jahren für die Verseidag errichtet.

Das Stadthaus wurde in den 1950er-Jahren für die Verseidag errichtet.

Foto: Jürgen Brefort

Krefeld. Das Stadthaus am Konrad-Adenauer-Platz wird modernisiert. Ein angedachter Neubau ist vom Tisch. Darin sind sich die Fraktionen in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses einig gewesen. Bei der Finanzierung hingegen, gibt es unterschiedliche Ansichten.

Die Mehrheit, ohne Grüne und Linke, hat sich für die von der Bauverwaltung vorgeschlagene Variante ausgesprochen. Danach sollen die Gesamtinvestitionskosten von rund 128 000 Millionen Euro über eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) finanziert werden. Denselben Weg hatte die Stadt beim Neubau der Hauptfeuerwache an der Neuen Ritter- straße eingeschlagen.

Ziel ist es, in dem bestehenden Gebäudeensemble (circa 24 000 Quadratmeter Brutto-grundfläche) barrierefrei einen zukunftsfähigen und nachhaltigen Verwaltungsbau für mindestens 650 Bedienstete der Stadt entstehen zu lassen. Dazu wird das Hochhaus vom Untergeschoss bis zum 7. Obergeschoss entkernt und komplett neu aufgebaut.

Auf 30 Jahre gerechnet, ist die umfassende, denkmalgeschützte Modernisierung des Stadthauses laut des renommierten Gutachterunternehmens PSPC die wirtschaftlichste Variante.

Die Baumaßnahme wird nach jetziger Kostenberechnung 63,15 Millionen Euro kosten. Hinzu kommen Aufwendungen für Abschreibungen, Anmietung von Ersatzräumen bis zum Wiedereinzug, Instandhaltung, Energie- und Finanzierungskosten sowie Leerstandsmanagement. Insgesamt beläuft sich die Summe auf 128 Millionen Euro. Die Aufwendungen bei der Neubauvariante hätten bei 130 Millionen gelegen.

Das letzte Wort haben nun Hauptausschuss und Rat. Die werden am 8. Dezember darüber abstimmen.

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