Stadt: Personalkarussell dreht sich

SPD führt Wechselwillen auf die geplanten Einsparungen zurück.

Krefeld. Die SPD wirft CDU, FDP und UWG vor, mit ihrer Sparpolitik Verwaltungsfachkräfte zu vergraulen und damit Verzögerungen bei wichtigen Vorhaben in Kauf zu nehmen. Nach Klaus Schavan (Gebäudemanagement), Christian van Beeck (Kämmerei) und Doris Törkel (Grünflächen) sei nun auch der stellvertretende Amtsleiter des Fachbereichs Tiefbau nach St. Tönis abgewandert.

Nach Informationen der WZ ist in der Führungsebene des Tiefbauamtes tatsächlich Bewegung. Demnach soll die bisherige stellvertretende Leiterin Christine Fuchs zum Jahresbeginn zur hauptamtlichen Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte berufen worden sein. Die Stadt Krefeld hat den Vorsitz der AG.

Ein 39-jähriger Mitarbeiter des Fachbereichs soll ihr Nachfolger als Stellvertreter von Hartmut Könner und Abteilungsleiter Straßenbau werden. Der hat sich aber mit 60 anderen Bewerbern bei der Stadt Tönisvorst als Leiter des sogenannten Fachbereichs D (Bauordnung, Stadtplanung und Tiefbau) beworben.

Dort hat er sich nach WZ-Informationen dem Hauptausschuss vorgestellt, der dem Rat mehrheitlich empfohlen hat, ihn einzustellen. Der Tönisvorster Bürgermeister Thomas Goßen wollte dies mit Rücksicht auf das noch nicht abgeschlossene Verfahren nicht kommentieren.

Derweil streiten sich CDU und SPD in Krefeld weiter um den Etat 2013/14. Während die SPD durch die Abwanderung von Führungspersonal Verzögerungen bei Projekten wie Ostwall, Hafenring oder Deich befürchtet, weist die CDU dies zurück. So früh wie dieser Etat sei in der Geschichte kaum einer auf den Weg gebracht worden. dag/kor

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