Sportprojekt der AOK: Die bewegte Familie

Bei „Mama, Papa und ich“ heißt es diesmal: „Gehen, Springen, Laufen und Werfen“.

Krefeld. Die gesamte Glockenspitzhalle steht für den Aktionstag am 11. Januar von 10 bis 13 Uhr zur Verfügung, um Familien zu Sport und Bewegung zu motivieren. Dabei geht es nicht um Bestleistungen, sagt Rolf Klupsch von der Abteilung Leichtathletik des KTSV Preussen, sondern um den Spaß an gemeinsamer Bewegung.

Denn diese hängt eng mit der Lernfähigkeit zusammen. Thomas Meertz, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg, betont, "dass Kinder sich bewegen wollen - man muss sie nur an die Hand nehmen".

Handlungsbedarf gebe es genug: Krefeld ist in puncto Übergewicht bei Grundschulkindern auffälliger als andere Kommunen, so Meertz.

Das Besondere am Projekt "Mama, Papa und ich" ist, dass von der Leistungsorientierung abgesehen und der gesellschaftliche Aspekt betont wird. Kinder und Eltern sollen sich ungehemmt an den Sport trauen. Klupsch: "Null Punkte gibt es an dem Aktionstag nicht, es geht um den Einsatz und die Begeisterung".

Das Projekt erfreut sich reger Teilnahme und läuft bereits seit drei Jahren. Neben zwei festen Standorten, dem Arndt-Gymnasium und der Grundschule Wimmersweg, dient auch mal die Rheinlandhalle oder das Badezentrum als Ort von "Spiel, Spaß und Bewegung".

Dabei lassen sich die Organisatoren allerhand einfallen wie Schlittschuhlaufen im Kostüm, um die Kinder und ihre Eltern auch in der kalten Jahreszeit zu animieren. Am Sonntag wird in der Glockenspitzhalle sämtliches Geschütz der Leichtathletik aufgefahren: die Besucher können werfen, springen, sprinten und vieles mehr.

Ohne Partner ist solch eine Aktion kaum durchzuführen. Daher sucht die Sportjugend der Stadt Krefeld den Kontakt zu den Vereinen, um den Gedanken weiterzutragen, mit Eltern Aktionen zu gestalten. Der KTSV Preussen hat ihn aufgenommen und gestaltet die Tagesaktion Leichtathletik vor Ort.

Was alle Unterstützer verbindet: Sie beteiligen sich aus Überzeugung. "Die ganze Familie ist eingeladen", sagt Dieter Porten vom Fachbereich Sport und Bäder. Und damit das auch klar wird, ist der Eintritt für alle frei. Nicht vergessen: Hallenturnschuhe und Wasser.

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