Krefeld Zuversicht zum Auftakt

Die Saison im Tischtennis startet - mit den Anratherinnen in der Regionalliga als Aushängeschild des heimischen Kreises.

Krefeld: Zuversicht zum Auftakt
Foto: Archiv Andreas Bischof

Krefeld. Knapp vier Monate Sommerpause sind vorbei, jetzt geht es für die Krefelder Tischtennis-Clubs wieder um die Punkte. Erstmals seit knapp zehn Jahren starten die Anrather Damen nach ihrem Doppelaufstieg wieder in der Regionalliga. In Verbands-, und Landesliga wird es wie gewohnt spannend.

Vor zwei Jahren noch spielten Anraths Damen in der NRW-Liga, seit dem ging es steil bergauf. Zwei Aufstiege in Serie beförderten das Team um Barbara Spix in die Regionalliga, entsprechend groß war die Freude im Verein. In Anni Zhan, Barbara Spix, Jennifer Jäger und Anna Schouren bleibt das Erfolgsquartett unverändert, hinzu kommt in Yingni Zhan eine ehemalige deutsche Meisterin. Sie komplettiert damit das Schwester-Duo Zhan. Spix sagt: „Sie ist eine echte Verstärkung. Wir können jetzt flexibler reagieren, um in engen Spielen auch mal auszutauschen.“ Am Samstag (17.30 Uhr) geht es gegen den letztjährigen Relegations-Gegner aus Ottmarsbocholt, um wichtige Punkte. Spix: „Wir gehen wie die letzten Jahre locker in die Liga, wollen den Klassenerhalt sichern. Wir kennen kaum eine Mannschaft, das kann ein Vorteil sein.“

Nach dem Abstieg vor zwei Jahren hat sich der SC Bayer Uerdingen zu einem soliden Oberliga-Team entwickelt. Platz fünf spiegelte die gezeigte Leistung wieder. Auch in diesem Jahr kämpft die Mannschaft um Matthias Uran um einen guten Mittelfeld-Platz. Nach ganz oben sind die Leistungsunterschiede wohl zu groß, wie Uran erklärt: „Wenn alle Teams komplett sind, spielen drei, vier Teams schon auf einem anderen Niveau. Neuss ist der Top-Favorit.“ Personell verlässt nach nur einem Jahr Johannes Dimmig die Mannschaft in Richtung Brühl-Vochem, sein Ersatz kommt in Samuel Ljuri vom NRW-Ligisten SV Brackwede. Uran sagt: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir den Klassenerhalt so früh wie möglich perfekt machen.“

In der Verbandsliga bläst der Kempener LC zum Angriff. Nach den Abgängen von Nemanja Gambiroza und Frank Reinfelder haben sich die Kempener verstärkt und in Boris Rosenberg eine echte Tischtennis-Größe verpflichtet. Der 55-jährige wird neben seiner Trainertätigkeit auch die neue Nummer eins und blickt auf eine beeindruckende Vita zurück. Rosenberg ist sechsmaliger sowjetischer Meister und spielte bereits in den Nationalmannschaften der UdSSR und Israels. Zweiter Zugang ist Maurice Engel. Spielführer Sven Dobisch sagt: „Wir gehen selbstbewusst in die Saison, wollen oben mitspielen. Die Top vier sind das Ziel.“ Hinter Kempen bildet ein Trio um Aufsteiger TTC BW Krefeld die Verfolgergruppe. Blau-Weiß profitierte vom Rückzieher zweier Teams und schaffte noch den ersehnten Aufstieg in die Verbandsliga. Ähnlich wie der SC Bayer Uerdingen II gehen beide unverändert in die Saison und werden vorrangig um den Klassenerhalt kämpfen. Als solides Team hat sich der TSV Bockum über die Jahre in der Verbandsliga etabliert. In Philipp Loeper verliert man eine wichtige Stütze, Ralf Radtke rückt aus der zweiten Mannschaft hoch und soll erneut für eine Saison ohne Abstiegsängste sorgen.

Spannung ist in der Landesliga vorprogrammiert. Schon in den letzten Jahren entschieden Auf-, und Abstieg nur wenige Punkte, nicht anders sollte es auch in diesem Jahr werden. Nach Platz drei geht Rhenania Königshof als Mitfavorit in die Saison. Mannschaftsführer Oliver Belles: „Eine komplette Mannschaft zu haben ist enorm wichtig. Wir brauchen unsere Nummer eins Yiping Zang, dann schauen wir, wie die Saison verläuft.“ Auch Anrath II gehört zum Kreis der Mitfavoriten, Mülhausen rettete sich erst in der Relegation und wird zusammen mit Aufsteiger Bockum II um den Klassenerhalt kämpfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort