VfR Fischeln: Josef Cherfi warnt vor Hochmut

Auf den Favoritenschreck wartet nun ein Abstiegsduell.

Krefeld-Fischeln. So richtig wusste niemand in der Delegation des Fußball-Oberligisten VfR Fischeln, ob man nach dem 0:0 bei Turu Düsseldorf lachen oder weinen sollte. Auf der einen Seite gab es viel Lob für den Auftritt des abstiegsbedrohten Ensembles aus Krefeld. Die Gäste agierten beim Tabellenzweiten aus Oberbilk im Kollektiv, defensiv stabil und diszipliniert. Auf der anderen Seite fuhren die Fischelner mit dem Gefühl heim, dass mehr drin war als dieser eine Punkt. Ein Sieg war greifbar gegen die aktuell zweitbeste Mannschaft der Liga — noch vor einigen Wochen wäre man für diese Annahme im VfR-Lager nur müde belächelt worden.

Wie schon am vergangenen Sonntag gegen Wuppertal (3:2-Sieg) konnte das Team von Trainer Josef Cherfi die Ordnung über die gesamte Spielzeit halten und nach vorne Nadelstiche setzen. Auch ein Ausdruck, dass sich die Fitness der Langzeit-Ausgefallenen verbessert hat. Diesmal aber ließ Fischeln seine Torchancen ungenutzt. Doch der Eindruck drängt sich auf, dass die Krefelder in der momentanen Verfassung den Klassenerhalt schaffen können.

Nach den Höhepunkten gegen die Turu und den WSV kommt am Sonntag im SV Sonsbeck (16.) ein direkter Konkurrent um den Ligaverbleib an die Kölner Straße.

Konnte der VfR gegen die Großen der Liga eigentlich nur gewinnen, haben die Fischelner im Abstiegsduell nun auch etwas zu verlieren. Daher warnt Cherfi nach den guten Ergebnissen vor Hochmut: „Wer meint, dass es gegen Sonsbeck leichter werden wird, bekommt Probleme. Wir müssen gegen alle Teams alles abrufen. Nur dann haben wir gute Chancen, unsere Ziele zu erreichen“, sagt der Coach.

Nahziel ist, den Rückstand auf Rang 13, der am Saisonende den sicheren Klassenerhalt bedeuten würde, in den drei letzten Spielen vor der Winterpause zu minimieren. Derzeit beträgt der Abstand fünf Punkte.

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