VfR Fischeln hofft auf die Wende

Der Tabellenletzte will seinen Negativlauf im Duell mit Bösinghoven beenden.

Krefeld-Fischeln. Am Sonntag kommt es am Windmühlenweg zum Nachbarschaftsduell der Fußball-Oberliga zwischen dem TuS Bösinghoven und dem VfR Fischeln. Der Gastgeber hat zum Oktoberfest gerufen und will bereits ab 13 Uhr — Anstoß ist um 15 Uhr — kräftig mit den Fans feiern. Ob die Feierlaune beim Gastgeber auch nach dem Spiel weiter anhalten wird, oder die Gäste ein grün-weißes Oktoberfest feiern, hängt freilich vom Ergebnis ab.

Der TuS Bösinghoven will seine gute Ausgangsposition im Abstiegskampf (Platz 12) festigen. Fischeln dagegen braucht als Tabellenletzter endlich ein Erfolgserlebnis. „Das ist ein besonderes Spiel, denn der Nachbar kommt. Wir wollen mit aller Macht gewinnen“, sagt TuS-Trainer Martin Stasch. Es ist trotz der momentanen Zehn-Punkte-Differenz in der Tabelle ein Spiel auf Augenhöhe. Dies konnte der VfR schon zweimal in dieser Saison beweisen. Beim Sommer-Cup des TuS gewannen die Fischelner mit 2:1, und auch bei einem Benefizturnier Anfang des Monats war die Cherfi-Elf mit 2:1 siegreich. Allerdings wurden beide Partien nur über 45 Minuten ausgetragen. „Das waren Testspiele. Es ist ein Ansporn für uns, aber ich will das nicht überbewerten“, sagt Martin Stasch. Personell hat sich die Lage beim TuS Bösinghoven inzwischen entspannt. Mit der Rückkehr von Kevin Dauser wird gerechnet.

VfR-Trainer Josef Cherfi hat die spielfreie Zeit dazu genutzt, mit seiner Mannschaft im konditionellen Bereich zu arbeiten, um den Fitnesszustand einiger länger ausgefallener Spieler zu verbessern. Zwar zeigte der Tabellenletzte aus Fischeln in den vergangenen Partien durchaus aufsteigende Form, musste aber in den finalen Phasen der Partien immer wieder dem hohen Aufwand Tribut zollen. Null Punkte waren das Ergebnis.

Damit soll auf dem engen Kunstrasenplatz in Bösinghoven Schluss sein. Auch Vereinsboss Thomas Schlösser hat unlängst davon gesprochen, in den kommenden Spielen „nun zwingend punkten zu müssen“, um den Anschluss an das untere Mittelfeld der Tabelle nicht aus den Augen zu verlieren. Die magere Bilanz des VfR: vier Zähler aus elf Partien, ein Pünktchen in der Fremde. „Die Mannschaft ist gefestigter. Die länger verletzten Spieler haben aufgeholt. Wir sind ein Stück weiter. Aus Bösinghoven wollen wir etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Cherfi. Phillip Grund ist noch gesperrt, Sven Kegel plagt weiter eine Oberschenkel-Blessur. Philipp Hollenbenders wird den verletzten Till Kohnen im Tor vertreten.

Der TuS, mit dem sich VfR-Offizielle vor Saisonbeginn noch auf einem Niveau wähnten, ist in der Tabelle enteilt. Cherfi: „Wir wissen, dass wir punkten müssen. Die Mannschaft will zeigen, dass sie besser ist als ihr Tabellenplatz.“

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