Selbstkritische Fischelner

Rechtsverteidiger Linser fällt gegen Hilden verletzt aus.

Krefeld//Bösinghoven. Im Lager des VfR Fischeln gab es in den vergangenen Tagen mehr Gesprächsbedarf als sonst. Erhöhte Alarmstimmung hat dieses 0:1 vom vergangenen Wochenende aber nicht ausgelöst. „Wir haben unsere Fehler im Kollektiv besprochen. Uns ist klar, dass es an der Laufbereitschaft lag“, sagt VfR-Trainer Josef Cherfi. Als gutes Zeichen deutet der Chefcoach, dass seine Mannschaft nach Spielschluss und der erst zweiten Saisonpleite nicht einfach zur Tagesordnung überging, sondern Selbstkritik zeigt. „Wenn man erfolgreich spielt, wächst auch die eigene Erwartungshaltung. Das Team ist sehr selbstkritisch. Das ist ein weiterer Schritt in unserer Entwicklung.“

Ob die Akteure nun geläutert sind, wird sich im Heimspiel (So., 14.30 Uhr) gegen den VfB Hilden zeigen. Allerdings wird der verletzte Stefan Linser als verlässlicher Rechtsverteidiger fehlen. Der 30-jährige gebürtige Berliner, der schon länger über Meniskusprobleme klagt, wird sich einer MRT-Untersuchung unterziehen. Bei einer OP wäre die Hinrunde für ihn wohl gelaufen. Linksverteidiger Kevin Enke ist angeschlagen. Doch Cherfi hat in Jan Siebe oder Marcel Lüft Optionen. Hilden egalisierte zuletzt einen 0:3-Rückstand gegen Duisburg. Fischeln rechnet mit großer Gegenwehr.

Nach dem starken Heimspiel gegen Baumberg will der TuS Bösinghoven den Auswärtsfluch loswerden. Am Sonntag bei Turu Düsseldorf stehen die Chancen nicht schlecht. Düsseldorf hat in den drei Partien im Oktober nur Niederlagen kassiert und schwebt mit zehn Punkten knapp über der Abstiegszone. Der TuS glaubt an sich. „Der Dreier ist nur eine Frage der Zeit, aber es gehört mehr dazu als nur gut zu trainieren”, sagt Spielertrainer Olivier Caillas. Bösinghoven tritt ohne die verletzten Semir Purisevic und Tobias Klemt an. Außerdem ist Tanju Acikgöz gesperrt. Caillas kann hingegen nach seiner Gelbsperre wieder mitwirken. anle/weki

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