Oberliga Niederrhein Reißt Fischelns Serie gegen Meerbusch?

Der VfR hat keins der Nachbarschaftsduelle mit dem TSV verloren.

Krefeld. Das Nachbarschaftsduell zwischen dem VfR Fischeln und dem TSV Meerbusch steht an. Ein sportlicher Vergleich in der Fußball-Oberliga, den Fischelns Co-Trainer Stephan Maas nicht missen möchte: „Ich hoffe, dass Meerbusch in der Liga bleibt. Sie sollen ihre Punkte holen, aber nicht am Sonntag gegen uns.“ Der TSV braucht dringend Punkte, um nicht erstmals seit dem Aufstieg 2011 abzusteigen. Sollen diese aber ausgerechnet gegen einen Gegner her, den der TSV Meerbusch, beziehungsweise zuvor TuS Bösinghoven, in keinem Oberliga-Pflichtspiel bezwingen konnte?

Sieben Duelle gab es in der Oberliga. Sechs Mal hieß der Sieger VfR Fischeln. Einmal gab es ein Remis. TSV-Trainer Wolfgang Jeschke sagt: „Wir haben uns gegen sie immer schwer getan. Irgendwann aber reißt jede Serie.“ Fischelns Assistenz-Trainer Maas sagt: „Es ist ein Prestigeduell. Meerbusch steht aber mehr unter Druck als wir.“

54 Tore haben beide Teams kassiert — zu viel, wie Maas findet: „Für uns als Tabellensiebter ist das ein Witz. Wir haben bestimmt 15 bis 20 Tore zu viel bekommen.“ Zuletzt gab es fünf beim 3:5 in Hiesfeld. Wolfgang Jeschke sagt über seinen TSV: „Wir machen über weite Strecken vieles richtig. Viele Tore waren zu verhindern.“

Kevin Breuer, eigentlich ein Spielmacher, sticht auf Fischelner Seite mit 14 Treffern heraus. Viel konzentriert sich auf ihn. Stefan Linser (8) ist verletzt, Alexander Lipinski (4), im Vorjahr noch einer der Treffsichersten, ist mit einer Adduktorenzerrung außer Gefecht. Meerbusch besitzt keinen herausragenden Schützen. Brian Günther, Sergen Sezen (je 8) und Drilon Istrefi (7) und Dennis Schmidt (6) liegen in etwa gleichauf. Jeschke sagt: „Das ist ein Vorteil, weil wir schwer auszurechnen sind.“ Über Breuer sagt er: „Wenn wir ihn ausschalten, haben wir gute Karten.“

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