Fischelns Schlösser: „Jeder Spieler muss noch zulegen“

Die Frage, ob sich der Vereinsboss des VfR zur Wiederwahl stellt, ist offen. Noch ist kein Nachfolger gefunden.

Krefeld-Fischeln. Die ruhigen Tage um Weihnachten und Silvester nutzte Thomas Schlösser zum Entspannen abseits des Sports. Nun aber hat die Vorbereitung auf die Rückrunde begonnen, die am 3. Februar fortgesetzt wird. Die WZ sprach mit dem Vorsitzenden des Fußball-Oberligisten VfR Fischeln über den Abstiegskampf und seine Zukunft als VfR-Boss.

Herr Schlösser, welche Wünsche und Vorsätze haben Sie eigentlich für das neue Jahr?

Schlösser: Ich habe bald runden Geburtstag und wünsche mir eine schöne Feier (wird am 22. Januar 50 Jahre alt, d. Red.). Ich hoffe darüber hinaus auf gute Gesundheit. Daher habe ich mir auch vorgenommen, mit dem Rauchen aufzuhören. Sportlich wünsche ich mir, dass wir gut aus den Startlöchern kommen und den Klassenerhalt schaffen. Das bleibt unser großes Ziel.

Am Ende der Hinrunde war der VfR im Aufwind. Doch dann ging es mit einer schwachen Vorstellung gegen Rhede (0:2-Niederlage) in die Winterpause.

Schlösser: Wir hatten einen Superlauf, haben den Rückstand auf das rettende Ufer verringert und sehen wieder Licht am Ende des Tunnels. Das Spiel in Wülfrath fiel leider aus. Gegen Rhede konnten wir nie an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen. Ich habe das Spiel aber schnell abgehakt. Rhede war stark. Wir konnten nicht mithalten.

Was erwarten Sie von der Mannschaft in der Vorbereitung?

Schlösser: Jedem Spieler muss einleuchten, dass er noch ein paar Prozent zulegen muss. Wir müssen richtig fit werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir dann unser Ziel erreichen. Ab Platz fünf in der Tabelle spielen ohnehin alle Teams gegen den Abstieg. Und wir haben alles in unserer Hand. Im ersten Spiel nach der Winterpause geht es nach Uedesheim. Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen. Mit der Niederlage im Hinspiel begann unsere Negativserie.

Sind Verstärkungen geplant?

Schlösser: Es sieht nicht danach aus. Ich habe auch noch keine Gespräche geführt.

Bleibt es eigentlich dabei, dass Sie bei der nächsten Jahreshauptversammlung nicht mehr zur Wiederwahl stehen?

Schlösser: Eine endgültige Entscheidung wird es nicht vor Ende Februar geben. Ich muss erst noch einige Gespräche führen. Ein möglicher Nachfolger muss neben Fleiß und Willen auch ein Netzwerk, Sponsoren oder eine Firma sowie ein Team von Mitstreitern an der Hand haben. Wir arbeiten alle nur ehrenamtlich. Doch solche Leute sind rar. Ich werde aber auch nicht jünger und muss mal an meine Gesundheit denken. Wir werden in der Vorbereitung auf die Versammlung diese brisante Frage lösen.

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