Fischeln will nicht nachlassen

SC Union Nettetal muss zum Derby in Amern antreten.

Fischeln will nicht nachlassen
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Krefeld. Als feststehender Landesliga-Meister geht der VfR Fischeln ins letzte Heimspiel der Saison. In dem will sich die Mannschaft von Trainer Josef Cherfi vor eigenem Publikum noch einmal gut verkaufen. Gegner ist der ehemalige Verfolger 1. FC Mönchengladbach. Auf Seiten der Fischelner sollen stark angeschlagene Spieler geschont werden. Nach dem letzten Saisonspiel am 25. Mai in Nettetal nimmt sich der VfR eine fünfwöchige Auszeit zur Regeneration. Die Vorbereitung auf die Oberliga-Spielzeit beginnt am 30. Juni. Ob der langzeitverletzte Routinier Stephan Maas dann wieder als Spieler mitwirkt, ist noch offen. In Gesprächen ist eine alternative Lösung überlegt worden: Der 32-Jährige könnte in den Trainerstab aufrücken und als spielender Co-Trainer bereitstehen.

Die VSF Amern haben gegen den SC Union Nettetal die große Chance, einen neuen Punkterekord aufzustellen in der Landesligahistorie des Vereins. Die Bestleistung der Mannschaft von Trainer Rainer Bruse liegt bei 45 Punkten in einer Saison. Diese Marke haben die VSF in dieser Saison bereits eingestellt. „Natürlich wollen wir gegen Nettetal gewinnen und den Rekord ausbauen“, sagte Bruse, der am Wochenende von Co-Trainer Dennis Sobizs an der Seitenlinie vertreten wird. „Wir werden die Mannschaft auf zwei oder drei Positionen ändern. Unter anderem wird Tobias Bruse in der Startelf stehen“, erklärte Amerns Trainer, der am letzten Spieltag gegen den VfL Tönisberg die gleiche Startelf aufbieten wird, um einem möglichen Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung entgegenzuwirken. „Aus dem gleichen Grund haben wir auch die Spiele gegen Kleve und Mönchengladbach mit der identischen Startaufstellung begonnen“, so Bruse.

Die Gäste vom SC Union Nettetal haben hingegen ihr ganz eigenes Ziel in Amern vor Augen. Aufgrund der weitaus besseren Tordifferenz gegenüber dem VfL Tönisberg könnte der SC den Klassenerhalt schon mit einem Remis praktisch perfekt machen. Doch darauf will sich Teammanager Dennis Treker nicht verlassen: „Wir werden in ein so wichtiges Derby sicher nicht mit der Zielsetzung ‘Unentschieden’ reingehen. Alle Jungs sind fit, und wir werden uns gegen Amern nicht verstecken müssen.“ Im Heimspiel gab es eine bittere 1:2-Niederlage für die Nettetaler.

Für den VfL Tönisberg steht am Wochenende eine vermeintliche Pflichtaufgabe auf dem Programm. Das Team Siggi Sonntag muss beim Schlusslicht SV Mönchengladbach antreten. Ein Sieg ist Pflicht, will man den SC Union Nettetal im Schlussspurt doch noch vom ersten Nicht-Abstiegsplatz verdrängen. Fünf Punkte beträgt derzeit der Rückstand. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und darauf hoffen, dass sich uns doch noch eine Möglichkeit auf den direkten Klassenerhalt bietet“, so Sonntag, der weiterhin auf Tobias Gorgs verzichten muss. Der Relegationsplatz ist dem VfL nicht mehr zu nehmen. anle/hoss/mcr/spo

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