Verletzungssorgen beim Primus

Die HSG Krefeld muss am Samstag in Wiesbaden bestehen.

Verletzungssorgen beim Primus
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die überraschende Tabellenführung in der 3. Handball-Bundesliga will am Samstag die HSG Krefeld verteidigen. Bereits um 16 Uhr erfolgt bei Eintracht Wiesbaden dazu der Anpfiff. Doch das Vorhaben, die Top-Position der Liga auch nach dem vierten Spieltag weiter zu belegen, steht unter einem schlechten Stern. Neben dem Langzeitverletzten Mirco Szymanowicz (Bandscheibenvorfall) wird Kapitän Thomas Pannen wegen einer Bachmuskelzerrung aus dem Spiel gegen Ratingen nun ebenfalls nicht auflaufen können. Zwar ist Andre Loschinski, nach einer Erkältung in dieser Woche und einem sehr guten Heimdebüt mit sieben Toren wieder fit. Doch ein dickes Fragezeichen steht außerdem hinter dem Einsatz von Maik Schneider, der nach einem grippalen Infekt bislang gar nicht trainieren konnte.

„Mal sehen, wie lange bei ihm die Kräfte reichen. Wir müssen in Wiesbaden sehr flexibel und taktisch klug agieren“, hat sich Trainer Olaf Mast bereits einen Matchplan erarbeitet. So ruhen bei Mast die Hoffnungen auf Spielmacher Tim Gentges, dessen Formkurve gegen Ratingen schon steil nach oben zeigte.

Doch der 27-Jährige steht damit allein auf der Mittelposition. Keine Frage, Trainer Mast muss sich etwas einfallen lassen, um Gentges zwischendurch zumindest ein paar Verschnaufpausen zu gönnen. Der Aufsteiger aus Hessen war zuletzt spielfrei, besiegte davor den Soester TV mit 36:33 und verspielte noch fast eine 24:14-Führung. Am Ende mussten die Wiesbadener den Sieg teuer bezahlen. Routiner Luis Garbo (31) kassierte die Rote Karte und wurde für zwei Spiele gesperrt.

Großen Respekt haben die Hessen vor der baumlangen Defensive der Krefelder mit Abwehrchef Stephan Pletz. Der 23-Jährige ist mit 15 Toren aus drei Spielen weiterhin der gefährlichste Angreifer bei den Schwarz-Gelben. „Die Wiesbadener präsentieren sich als kompakte Einheit, die ein beachtliches Tempo vorlegt. Es erwartet uns angesichts unserer angespannten Personalsituation definitiv eine schwierige, intensive, aber reizvolle Aufgabe“, sagt Mast.

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