Handball TV Oppum: Cutura und Oppum — das passt

Der kroatische Trainer verlängert seinen Vertrag beim Handball-Oberligisten um ein Jahr — und hat Pläne.

Handball: TV Oppum: Cutura und Oppum — das passt
Foto: Andreas Bischof

Seine Markenzeichen sind Konsequenz und Gradlinigkeit. Und sie werden geschätzt beim TV Oppum. Der Handball-Oberligist hat jetzt den Vertrag mit Trainer Ljubomir Cutura verlängert. Wie üblich um ein Jahr. So halten es beide Seiten bisher in der Zusammenarbeit — Oppums Vorstand um Harry Hecker und der kantige Kroate. 2013 kam Cutura zum Club, zeichnete nun seine fünfte Vertragsverlängerung ab.

Für Oppum ein Novum, denn so fest saß in den letzten zwei Jahrzehnten kein Trainer mehr im Sattel. Kein Eckart Schuster, kein Dirk Rauin, kein Goran Sopov. Und Cutura hat klare Vorstellungen, was er vor hat: „Ich würde die Mannschaft gerne mit jungen Spielern und einem guten Linkshänder verstärken.“ In Tim Legermann steht ein hoffnungsvolles Rückraum-Talent aus der eigenen A-Jugend bereit. Zum Jahreswechsel soll der Transfer mit einem Linkshänder in trockenen Tüchern sein. Cutura war zuvor sieben Jahre in St. Tönis, feierte zwei Meisterschaften, auch in Lürrip arbeitete er sieben Jahre. Dort schaffte der zweifache Familienvater 2010 beim Verbandsliga-Aufstieg mit 54:0-Punkten auch seinen bisher größten Erfolg. Mit Oppum stieg er bedingt durch die Ligen-Reform in die Oberliga auf.

Aktuell kommt sich Cutura allerdings ein bisschen vom Glück verlassen vor. Nach einem Traumstart mit 8:0-Punkten verlor der 48-Jährige mit seinem Team das Spitzenspiel beim Tabellenführer Dinslaken mit 26:31-Toren. Danach folgte Ungemach — Cuturas Team verlor die letzten drei Heimspiele. „Wir haben in der abgelaufenen Saison das Glück vielleicht ein wenig zu oft bemüht, aber vielleicht müssen wir es jetzt auch einmal erzwingen.“ In der vergangenen Spielzeit siegten die Oppumer fünf Mal mit einem, sieben Mal mit zwei Toren.

Am Samstag geht es nun in der Sporthalle Scharfstraße gegen den Tabellenzweiten Unitas Haan. Eine erneute Heimniederlage wäre zwar kein Beinbruch, doch das Ziel, in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen, dürfte erst einmal außer Reichweite geraten. Cutura sagt: „Haan stellt eine körperlich starke Abwehr, da müssen wir unsere Lücken erst einmal finden.“

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