Turbulenzen im letzten Rennen

Waikita behindert Promise of Peace und wird disqualifiziert. 8 100 Besucher kommen zum Sparkassen-Renntag in den Stadtwald.

Turbulenzen im letzten Rennen
Foto: Klaus-Jörg Tuchel

Die Ansager auf der Krefelder Rennbahn mussten die Besucher gestern immer wieder animieren, ihre Wetten rechtzeitig abzugeben. Lange Schlangen an den Kassen waren für den Krefelder Rennclub erfreuliche Anblicke, und nach Angaben des Veranstalters besuchten 8 100 Zuschauer den populären Sparkassen-Renntag mit den sechs Rennen. Leider reduzierte sich das Starterfeld durch vier Abmeldungen auf nur noch 38 Pferde. Unter diesen Umständen war der Wettumsatz von insgesamt 88 159 Euro noch vorzeigbar, wobei sogar 58 984 Euro direkt auf der Bahn in die Wettkassen flossen.

Wer bis zum letzten Rennen blieb, erlebte die meiste Spannung und am Ende sogar eine Disqualifikation der Rennleitung. So etwas kommt nicht oft vor. Aber es gab für Rennleitungschef Frank Becker und sein Team keine Alternative. Schon 300 Meter vor dem Ziel geriet die führende Stute Waikita aus dem Gestüt Röttgen mit Jockey Stephen Hellyn in die Spur von Promise of Peace mit Alex Pietsch. Der zum Wallach beförderte Derbyfünfte von 2017 geriet aus der Balance, war im Ziel Zweiter, aber die Rennleitung drückte sofort auf die Hupe und kündigte eine Überprüfung an. Im Gegensatz zum Fußball musste man dafür keinen Keller in Köln konsultieren. Der Rennfilm war ein eindeutiges Indiz für das Foul von Waikita, die schon große Probleme bereitete, überhaupt die Startmaschine zu betreten. So konnte Trainer-Assistentin Christa German einen Sieg und 2400 Euro Prämie Richtung Katar vermelden. Die Al-Thani-Scheichs sind die Besitzer. Immerhin war vor drei Jahren ein Angehöriger der dortigen Herrscher-Familie beim Sieg von Karpino im Busch-Memorial im Stadtwald.

Je zwei Mal siegte gestern der niederländische Amateur Gijs Snijders aus Boxmeer im Sattel von Roi de Soleil und Ossiline. Beide Pferde gehören dem niederländischen Autohändler Lucien van der Meulen.

Zwei Mal stand auch der 20-jährige Marco Casamento aus Palermo bei der Siegehrung nach Erfolgen mit der Stute Sexy Girl und dem Favoriten Waldenser aus dem Stall Steintor. Es war der 1597. Erfolg für diesen populären Rennstall von Otto-Werner Seiler aus Hannover. Nach Belgien ging der Sieg im fünften Rennen um den Sparkassen-Preis der Sparkasse Krefeld durch die Stute Star Focus mit dem aus Belgien stammenden Jockey Stephan Hellyn.

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