Trio kämpft um Platz in der Abwehr

Kai Schwertfeger, Robert Müller und Jan Holldack haben mit ihren Auftritten Eindruck bei KFC-Trainer Stefan Krämer hinterlassen.

Vorbereitungszeit ist Testphase. Die einzige Möglichkeit für einen Trainer, den Ernstfall zu proben. Welcher Spieler wäre wo am besten aufgehoben? Wo tut er sich schwer? KFC-Trainer Stefan Krämer hat in den bisherigen Testspielen in der Defensive so manche Variante ausprobiert. Das betrifft auch die Viererkette, die in der Vorsaison nur im Notfall eine Veränderung erfuhr. Diese sah in der Regel so aus: Rechtsverteidiger Alexander Bittroff, die zentralen Verteidiger Christopher Schorch und Mario Erb, links Christian Dorda. Auffällig ist in den bisherigen Testspielen, dass Krämer auch immer mal wieder Kai Schwertfeger in die hinterste Reihe stellt.

Trio kämpft um Platz in der Abwehr
Foto: Jennifer Schims

Der 29-Jährige kam im vergangenen Jahr noch ausschließlich als defensiver Mittelfeldspieler zum Einsatz. Nun aber dürfte ein neues Jobprofil für ihn dazukommen. Das des Innenverteidigers.

Ein Grund könnte auch sein, dass Patrick Ellguth, der im Notfall in die Viererkette rückte, nicht mehr zur Verfügung steht. Schwertfeger kommt in der 3. Liga in seiner Karriere auf 70 Einsätze.

Stefan Krämer, KFC-Trainer, über Kai Schwertfeger

Unter Krämer verlor Schwertfeger in der Rückrunde seinen Stammplatz im Mittelfeld, kam nur noch zu Kurzeinsätzen. Krämer: „Kai hat in Karlsruhe schon Innenverteidiger gespielt. Er hat die Ruhe am Ball, gute Antizipation und Kopfballspiel. Er ist für mich denkbar als Innenverteidiger.“

Ein Mann für die zentrale Verteidigung ist auch der aus Aalen gekommene Robert Müller, der viel Erfahrung aus der 3. Liga mitbringt und am Dienstag gegen Eindhoven an der Seite Mario Erbs auflief. Müller kommt auf 295 Spiele, für Jena, Wiesbaden, Rostock und Aalen. Der 31-Jährige aus Schwerin weiß, wie die Uhren ticken. Und auch der defensive Mittelfeldspieler Manuel Konrad wäre aus Sicht Krämers mit der Aufgabe des Innenverteidigers aus seiner Zeit in Dresden vertraut.

Auf den Außenbahnen ist es wie bisher. In Christian Dorda und Dennis Chessa hat der KFC-Trainer zwei Leute für die linke Verteidiger-Position. Rechts sind dies Alexander Bittroff und Jan Holldack, den Krämer nach dem Test gegen Eindhoven noch einmal für seine „Verlässlichkeit“ lobte. Härtefälle bei den Entscheidungen des Trainerteams im breiten und gut besetzten Kader sind wohl programmiert, gerade über eine lange Saison mit 38 Spielen plus Pokal.

Krämer: „Das kann in dem Kader jedem passieren, dass man mal draußen oder auf der Tribüne sitzt. Wer jetzt nicht spielt, kann in vier Wochen dabei sein und umgekehrt. Das ist Profifußball. Eines erwarte ich aber: dass man nicht heulend zu seiner Mama rennt, sondern dass man guckt, dass man in die Mannschaft zurückkommt.“

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