Tönisberg schließt Derby-Woche ab

Die Jungspunde von Karl-Heinz Himmelmann treten beim VfB Uerdingen an.

Tönisberg schließt Derby-Woche ab
Foto: dj

Beim Blick auf die Tabelle der Fußball-Bezirksliga macht sich schnell so etwas wie Langeweile breit. Schon nach elf Spieltagen marschiert Tabellenführer Fichte Lintfort davon, hat elf Zähler Vorsprung auf den Zweitplatzierten TSV Wachtendonk-Wankum.

Doch richtet man seinen zweiten Blick auf die Plätze dahinter, dann ist die Spannung noch lange nicht verflogen. Im Gegenteil. Nach Lintfort tummeln sich gleich neun Mannschaften nur um drei Punkte getrennt. Hinter dieser neunköpfigen Verfolgergruppe, zu der auch der VfL Tönisberg zählt, schließen Mannschaften wie der VfB Uerdingen langsam aber sicher auf.

Am Sonntag (16 Uhr) treffen beide Mannschaften zum direkten Duell aufeinander. Nach dem späten 2:1-Sieg über den Hülser SV im Derby vor Wochenfrist ist es für die Tönisberger nun Teil zwei ihrer Derby-Woche.

Tönisberg-Trainer Karl-Heinz Himmelmann sagt: „Ich finde, die Liga ist nicht wirklich stark. Lintfort wird wegziehen, aber dahinter wird es Woche für Woche Veränderungen geben. Wer sich wie positioniert, wird wohl erst ab der Rückrunde klar.“ Bis dahin sind es noch sieben Spieltage, in denen sich die jungen Tönisberger oben festsetzen wollen. Mit einem Durchschnittsalter von 21,6 Jahren bot Himmelmann beim Sieg über Hüls die mit Abstand jüngste Startelf der gesamten Liga auf.

Spielfreude schlägt Erfahrung, wenn auch nur zum Teil, wie Himmelmann erklärt: „Die Mannschaft gibt immer ihr Bestes. Man merkt aber schon noch, dass wir manche Spiele nicht konzentriert zu Ende spielen. Daran müssen wir arbeiten.“

Doch auch der VfB Uerdingen will seinen zuletzt ansteigenden Trend fortsetzen. Aufgrund von vielen Verletzungen legten die Uerdinger anfangs einen Stotterstart hin. Doch nach und nach kehren Schlüsselspieler wie Abwehrchef Alexander Haybach oder Mittelfeldspieler Phillip Grund zurück. Die Folge waren zuletzt vier ungeschlagene Spiele in Serie, Himmelmann sagt: „Sie hatten eine Menge Pech, haben sich jetzt stabilisiert. In einem Derby zählt aber nicht, was die letzten Wochen war. Da geht es darum, wer den absoluten Willen zeigt und um jeden Meter kämpft.“

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