Stadtmeisterschaft: Tore und Technik garantiert

Zehn Teams spielen morgen in der Halle den Stadtmeister aus. Auch Titelverteidger VfB Uerdingen ist dabei.

Krefeld. Wer beerbt die Hallenkönige des VfB Uerdingen? Oder gelingt der Mannschaft von Trainer Stefan Rex der nächste Streich? Zwei Jahre lang ruhte der Ball in der Glockenspitzhalle. Am Samstag steht nun die Endrunde um die Stadtmeisterschaft an. Neben Uerdingen spielen um den Titel die Teams des Hülser SV, Bockum, BV Union, Preussen Krefeld, Teutonia St. Tönis, VfR Fischeln, Linner SV, Rasensport und Spielsport Krefeld.

Für Thomas Kerwer, Trainer der Teutonia, ist die Sache klar: Der Titelverteidiger VfB Uerdingen und Oberligist VfR Fischeln werden sich um den Pokal streiten. „Ich traue aber auch Preussen Krefeld in der Halle eine Menge zu“, sagt er. Und sein Team? „Wir sehen uns nicht als Favorit.“ In der Vorrunde aber landeten die St. Töniser in der Gruppe noch vor dem VfR Krefeld, spielten einen schnellen Ball, nutzten klug den Raum. Für VfB-Trainer Stefan Rex gehört das Kerwer-Team ohnehin zu den größten Anwärtern, neben Fischeln. Frank Allers, Geschäftsführer des Ausrichters SC Viktoria, glaubt an Fischeln und Uerdingen.

Keine Mannschaft ragt aus dem Teilnehmerfeld wirklich heraus. Die Spiele der Endrunden-Teams untereinander in der Vorrunde verliefen weitgehend auf einem Niveau. Zu den positiven Überraschungen gehört der Qualifikant und B-Ligist Rasensport Krefeld, der seine Gruppe gewann. Auch der BV Union ließ Mannschaften wie den VfL Tönisberg hinter sich. „Das Halbfinale ist offen. Jeder kann jeden schlagen. Keine Mannschaft hat unattraktiv gespielt“, sagt Allers. Und Rex fügt an: „Jedes Team hat fünf bis sechs gute Spieler für die Halle in ihren Reihen. Alle Gruppen waren eng.“ Fischelns Trainer Josef Cherfi meint: „Alle haben einen guten Fußball gespielt. Ich hoffe, dass die Endrunde ähnlich verlaufen wird.“

Philipp Undi von Teutonia führt mit sechs Treffern die Rangliste an. Ihm folgt der Linner Anil Arslan, seit Jahren zielsicher unter dem Hallendach, mit fünf Toren. Auf den Teilzeit-Futsaler Lucio Figone wird das Publikum verzichten müssen. Ausrichter Viktoria Krefeld ist ausgeschieden, mit neun Punkten in der Vorrunde. Figone traf viermal. Der Hülser Giacomo Caputo, der Uerdinger Christoph Karkoschka sowie der Spielsportler Domenic Lucas, der Hülser Miguel Oreja und der Rasensportler Burak Yalcin (alle jeweils drei Treffer) folgen.

Fragt man die Trainer nach dem herausragenden Mann auf dem Parkett, dann fällt immer wieder ein Name: Kevin Breuer. Sein Trainer Cherfi sagt: „Ich schaue mir gerne an, wie filigran Kevin am Ball ist. Da fängt für mich Fußball an.“ Stefan Rex ist der Meinung: „Breuer ist eine Klasse für sich, ohne jede Frage.“ Für Thomas Kerwer steht fest: „Er sticht heraus. Die Halle kommt ihm entgegen. Er hat ein überragendes Auge, weiß immer, wo sein Nebenmann steht.“

Frank Allers und seine 60 bis 70 Helfer des SC Viktoria wollen im Schichtdienst viele Wünsche erfüllen. Der Gastgeber erwartet am Samstag bis zu 600 zahlende Gäste, zusammen mit den Aktiven und den Frauen, die keinen Eintritt zahlen, würden sich bis zu 1000 Menschen in der Halle einfinden. Geordert wurden schon einmal 350 türkische Pizzen, genügend Currywürste, Erbsensuppe und Spießbraten, Kuchen, Bier, Cola und Limo. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort