Sportlerehrung: Jetzt muss Anne den Manni duzen, aber nicht in der Sauna

Sportler-Gala: Mit einem stimmungsvollen Abend feiern die WZ-Leser, Sportler und Prominente den alten und neuen Sportler des Jahres.

Krefeld. Spannung pur und olympischer Glanz beherrschen die 28. Sportlerehrung der Westdeutschen Zeitung. Bis zum Schluss fiebern Krefelds Olympiateilnehmer und Sportstars, allen voran Goldjunge Benjamin Kleibrink, dem Höhepunkt der Sportler-Gala auf der Rennbahn entgegen. Rund 200 festlich gestimmte Gäste, ein verliebtes Paar, das nur gewinnen kann, und ein bestens aufgelegter Moderator stehen im Scheinwerferlicht.

Dann, nachdem Badminton-Spielerin Juliane Schenk für den zweiten Platz aufgerufen wird, steht fest: Die WZ-Leser haben Ruderer Jochen Urban zum "Sportler des Jahres" gekürt. Das erste Gratulations-Küsschen drückt ihm Freundin Anne Poleska auf die Wange. Den dritten Platz sichert sich Schwimmer Steffen Driesen.

Wolfgang Radau, Stellvertretender WZ-Chefredakteur, begrüßt die Gäste bei der "Krefelder Traditionsveranstaltung". Er nennt allen voran die Goldmedaillen-Gewinner von Peking, Matthias Witthaus und Christian Schulte (Hockey) sowie Benjamin Kleibrink. Kleibrink ist das zweite Mal dabei. Er kommt mit seiner Freundin Kim Podolski - im hübschen roten Cocktailkleid und nicht verwandt oder verschwägert mit dem Fußballer Lukas vom FC Bayern München - und fachsimpelt mit Hobby-Fechter Radau.

Gemeinsam mit der WZ ist die Sparkasse Krefeld mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Ludger Gooßens im Veranstaltungs-Boot. Radau: "Alle Aktiven haben mit ihrem Sport die richtige Wahl getroffen." Er begrüßt "die Männer und Frauen aus den Vereinen und Vorständen, die den Sportbetrieb erst möglich machen und die Politiker, einschließlich Sportdezernent Gregor Micus, die Geld für die Sportvereine zur Verfügung stellen."

Obwohl Ausnahme-Schwimmerin Poleska (Zehnte bei den Olympischen Spielen in Peking über 200 Meter Brust) - diesmal "nur" den fünften Platz belegt, steht die sympathische WZ-Seriensiegerin im schwarzen Mini mit cremefarbener Kuschelweste im Mittelpunkt. Moderator Manni Breuckmann fällt es sichtlich schwer, nach 13 Jahren "Lebewohl am Ende des langes Weges" zu sagen.

Der Krefelder Schwimmstar hat seine Karriere nach Peking beendet und dem Mann am Mikrofon das Leben nicht immer leicht gemacht. Er beginnt das Gespräch locker, indem er ihr das "Du" anbietet, was mit einem Glas Sekt besiegelt wird. Danach will er es genau wissen: "Warum willst Du mit mir nicht in die Sauna gehen? Das steht im Fragebogen." Der Grund: "Das würde die lange Beziehung zerstören."

Steffen Driesen freut sich als Drittplatzierter über den "Sympathiebeweis" der Krefelder. "Ich war für Peking nicht qualifiziert, es war eine große Enttäuschung, denn ich wäre gerne da gewesen." In diesem Jahr steht die WM in Rom auf dem Programm. Der 27-Jährige bläst zum Angriff.

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