Pinguine-Sportdirektor Roos: Das sind die drei Schlüsselspiele

Der Pinguine-Sportdirektor trauert den verschenkten Punkten gegen Schwenningen, Augsburg und Iserlohn nach.

Pinguine-Sportdirektor Roos: Das sind die drei Schlüsselspiele
Foto: Jochmann

Krefeld. Es ist eine Saison der Ausnahmen für die Krefeld Pinguine. Und dazu gehört auch dieses 4:0 gegen Schwenningen vom Sonntag — wie das Verletzungspech, eine Reihe unglücklicher Niederlagen und Bonuspunkte gegen die Spitzenteams.

Eine der kuriosesten Ausnahmen aber ist jene: Beim Team mit der schlechtesten Abwehr in der DEL — immerhin 134 Gegentore kassierten die Pinguine — haben gleich alle drei Torhüter ein Spiel ohne Gegentor bestritten. Beim 4:0 gegen Schwenningen feierte Dimitri Pätzold mit seinem erst zweiten Sieg im zwölften Spiel für die Pinguine einen Shut-out. Zuvor war das bereits Andrew Engelage in Straubing (1:0 n. P.) und Patrick Klein im Heimspiel gegen Straubing (4:0) geglückt. Dass drei verschiedene Torhüter in einer Saison zu Null spielen, ist eine Seltenheit. Pinguine-Sportdirektor Matthias Roos kommentierte den Umstand gestern: „Das spricht doch für unser Leistungspotential und zeigt, wie gut unsere Torhüter sind.“

Gegen Schwenningen präsentierten die Pinguine eine konzentrierte Vorstellung. Luden den Gegner nicht durch haarsträubende Fehler zum Toreschießen ein. Neben der Paradereihe mit Daniel Pietta, Marcel Müller und Dragan Umicevic überzeugte auch die Formation mit Justin Feser, Greger Hanson und Mathias Trettenes. Feser hat in Hanson einen Spieler an seiner Seite, der auf seinem Niveau spielen kann. Dächte man sich noch Caron dazu, wären sechs Stürmer von Qualität auf dem Eis. Gleichwohl hat der Sieg die Pinguine nicht näher an Platz zehn gebracht — neun Punkte beträgt der Rückstand bei elf Spielen.

Insofern trauert Roos vor allem den Punkten aus drei Schlüsselspielen hinterher: „Da haben wir einen Knacks bekommen.“ Es waren alles Heimspiele, alles Spiele gegen direkte Konkurrenten, und alle gingen verloren. Nach Roos war Spiel eins gegen Schwenningen im Oktober. Die Pinguine lagen 1:3 und 2:4 zurück, glichen aus, verloren Sekunden vor Ende mit 4:5. Spiel zwei war die Heimpleite gegen Augsburg. 3:0 führten die Pinguine am 10. Dezember, hätten nach dem 4:1 am Freitag zuvor in Düsseldorf erstmals zwei Siege in Folge schaffen können, kassierten drei Tore, retteten einen Punkt und verloren in der Verlängerung. Spiel drei war der frustrierende Jahresabschluss gegen Iserlohn. Nach einem 1:2 führten die Pinguine 4:2, um Sekunden vor Spielende das 4:4 zu kassieren und in der Verlängerung 4:5 zu verlieren. Roos sagt: „Statt zwei Punkten hätten es gerade in diesen Spielen deutlich mehr sein müssen. Dann lägen wir auch aussichtsreicher im Kampf um die Pre-Play-offs.“

Das hingegen ist keine Ausnahme. Seit Wochen laufen die Pinguine der Musik hinterher.

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