Paul Veltrup gewinnt Bronze bei der Europameisterschaft

Der 16 Jahre alte Fechter vom FC Krefeld glänzt bei den Titelkämpfen der A-Jugendlichen im russischen Sotschi.

Paul Veltrup gewinnt Bronze bei der Europameisterschaft
Foto: dfeb

Den größten Einzelerfolg der fast 50-jährigen Vereinsgeschichte des Fechtclubs Krefeld feierten Degenfechter Paul Veltrup und sein Trainer Lajos Csire im russischen Sotschi. Bei den Europameisterschaften der A-Jugendlichen gewann der 16-jährige Grefrather die Bronzemedaille nach einem bärenstarken Auftritt im Verlauf der Einzelkonkurrenz. Einem einzigen Gegner musste sich der Nachwuchsmann geschlagen geben: dem Italiener Davide di Veroli, der im vergangenen Jahr in Plovdiv bereits Weltmeister der Kadetten wurde. Beim 6:13 fand Veltrup gegen den enorm schnellen Italiener kein Mittel.

Da es kein Entscheidungsgefecht um den dritten Platz gab, bekam der Grefrather ebenso die Bronzemedaille wie der Österreicher Alexander Biro. Im Gefecht um Gold setzte sich di Veroli gegen den Russen Dmitriy Shvelidze mit 15:8 durch. Es war die bis dato erste und einzige deutsche Medaille bei den kontinentalen Titelkämpfen in der Olympiastadt am Schwarzen Meer. Der für die deutschen Fecht-Kadetten verantwortliche Disziplintrainer Jörg Fiedler sagt: „Das war eine sehr gute Leistung von Paul. Die Bronzemedaille ist das Ergebnis seiner Entwicklung im Verlauf der gesamten Saison.“ Vor allem das Resultat von Veltrup ist dafür verantwortlich, dass das deutsche Quartett als Zweiter der Setzliste im Mannschaftswettbewerb morgen eine gute Ausgangsposition hat.

Veltrup ist nach dem Medaillengewinn hochzufrieden: „Das hat alles fast perfekt gepasst bei mir. Ich bin total glücklich und zufrieden mit dem dritten Platz. Vor allem bin ich froh, dass Lajos Csire mir bei den Gefechten immer wieder die richtigen Tipps gegeben hat.“ Der Trainer, in Krefeld als Meistermacher der Talentschmiede FC Krefeld bekannt, sagt: „Mental war Paul bärenstark und stabil. Bis zum Halbfinale hat er alle Duelle in einer Art und Weise gewonnen, dass ich nie das Gefühl hatte, es könnte noch etwas anbrennen. Das ist bei einer stark besetzten Europameisterschaft keine Selbstverständlichkeit.“

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