Oppum ist daheim eine Macht

Der TVO gewinnt auch das sechste Heimspiel. Trainer Cutura ist voll des Lobes. Gartenstadt verbringt die Pause auf Abstiegsplatz.

Oppum ist daheim eine Macht
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Der TV Oppum wirbelt in der Handball-Verbandsliga das Verfolgerfeld hinter dem souveränen Tabellenführer VfB Homberg mächtig durcheinander. Hoch verdient, mit 30:25 (17:14)-Toren, besiegte das Team von Trainer Ljubomir Cutura vor großer Kulisse in der Sporthalle Scharfstraße den Tabellenzweiten HSG Mülheim. Vom Oppumer Sieg profitierte Treudeutsch Lank, das seine Siegesserie forstsetzte und nach dem siebten Erfolg in Folge nun den zweiten Tabellenplatz übernommen hat. „Das war die beste Saisonleistung meiner Mannschaft gegen einen starken Gegner. Ich muss meiner Mannschaft nach der schwachen Leistung zuletzt in Lürrip ein Kompliment zollen, mit solch einer Steigerung war nicht zu rechnen“, freute sich Cutura.

Oppum schaffte es zunächst nicht die verdiente Pausenführung auszubauen. Erst fünf Minuten vor Spielschluss fiel nach einem Doppelschlag (27:22) von Jan Philipp Walch und Domenic Gatza die Vorentscheidung. „Jetzt müssen wir die Auswärtsseuche bekämpfen. Zu Hause sind wir jedenfalls eine Macht“, freute sich Linksaußen Daniel Hummel. Oppum gewann bisher alle sechs Heimspiele, wartet auswärts aber noch auf den ersten Sieg.

Beim Landesliga-Stadtderby zwischen Tabellenführer Adler Königshof II und der DJK Germania Oppum (35:27) überraschten beide Trainer mit zahlreichen personellen Änderungen. Bei Königshof ersetzte Trainer Ron Andrae vier fehlende Stammspieler (Farhan, Weber, Ricken, Recavarren) durch drei Akteure (Möller, Wingert, Mensger) aus dem Oberligateam. Diese Möglichkeit hatte sein Gegenüber Sebastian Welsch nicht. Der Germania-Coach musste aber fünf Stammkräfte ersetzen. Abwehrchef Marcel Göllnitz traf aus beruflichen Gründen erst zur zweiten Hälfte in Königshof ein. Nach gutem Auftakt ging den Gästen in der zweiten Hälfte die Luft aus. Nach dem 23:21 durch Etinene Mensger (39.) schraubten die Gastgeber schnell mit fünf weiteren Toren den Vorsprung in die Höhe. „Wir wollten das Spiel verlegen, doch Oppum hat nicht zugestimmt. So mussten Spieler aus der Oberliga aushelfen. Der Sieg geht in Ordnung, mit der Abwehrleistung bin ich nicht zufrieden“, sagte Andrae.

Auf dem vorletzten Abstiegsplatz verbringt der SSV Gartenstadt die Weihnachtspause nach einer 27:28 (12:14)-Niederlage gegen Mitkonkurrent ASV Süchteln. Bayer Uerdingen kam bei der Turnerschaft St. Tönis mit 23:33 (10:16) unter die Räder, behauptet sich in der Tabelle aber weiter vor Gartenstadt.

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