Mast holt Szymanowicz für den Rückraum

Die HSG hat sich die Dienste des 26-Jährigen gesichert. Gegen Ferndorf soll er schon spielen.

Mast holt Szymanowicz für den Rückraum
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Mit der Verpflichtung von Torjäger Mirco Szymanowicz ist Handball-Drittligist HSG Krefeld unmittelbar vor dem Ende der Wechselfrist (15. Februar) ein Coup gelungen. Der 26-jährige Polizist wechselt vom Ligakonkurrenten Eintracht Hagen ablösefrei in die Seidenstadt und wird bereits am Samstag (19.30 Uhr) beim Spiel gegen den Ex-Zweitligisten TuS Ferndorf zum Einsatz kommen. „Eigentlich wollten wir Mirco erst zur neuen Saison holen, doch Hagen hat bereits jetzt der Vertragsauflösung hin zugestimmt“, sagt HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz über den Vorgang.

Szymanowicz hatte erst Mitte Januar beim Gastspiel der HSG den Krefeldern acht Tore eingeschenkt. Doch an der Fortsetzung seines Zweijahresvertrages hatte er kein Interesse mehr: „Ich wohne in Düsseldorf und habe den enormen Zeitaufwand mit vier Trainingseinheiten in Hagen plus der Spiele für mein berufliches wie privates Leben einfach unterschätzt“, sagt der 1,93 Meter große Rückraumspieler über seine Motivation.

In Krefeld ist Szymanowicz kein Unbekannter. Schon unter Jörg Förderer spielte er beim SC Bayer Uerdingen in der 3. Liga, dort entwickelte sich der spätere Zweitligaspieler (OSC Rheinhausen) zu einer Stammkraft. Hagens Trainer Lars Hepp hatte die Verpflichtung von Szymanowicz noch im Sommer als Königstransfer für sein Team bezeichnet. Nach seiner Verletzung zu Saisonbeginn brachte es der 26-Jährige bislang auf 77 Tore für die Eintracht. „Mit so einer hochkarätigen Verpflichtung war einfach nicht zu rechnen. Ich habe vor vier Wochen Mircos Beweggründe erfahren und mich sofort mit ihm zusammengesetzt“, sagt Mast über die Verstärkung des linken Rückraums.

Auch Robin Spickers (wie berichtet) wird in Ferndorf erstmals auflaufen. Beide haben die Chance, sich bereits für die neue Saison einzuspielen. Mit den Verpflichtungen einher ging die Vertragsauflösung mit Phillip Trattner. Sein Kontrakt wäre wegen der Neuverpflichtungen Szymanowicz und Loschinski nicht verlängert worden. „Jetzt gilt es, die halbrechte Seite noch dingfest zu machen. Niklas Weis kennt unser Angebot, wir haben einen Kandidaten an der Angel. Lange können wir nicht mehr warten“, sagte Mast.

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