Mario Hofer setzt auf die Stute Meringa

Beim Renntag am Samstag im Krefelder Stadtwald sitzt die Trainer-Tochter Steffi Hofer im Sattel.

Krefeld. Vorstandsmitglieder von Rennclubs können sich an den Veranstaltungstagen nicht über zu wenig Beschäftigung beklagen. Zwar gibt es für jeden der meist sehr speziellen Bereiche Experten, die oft sogar wie ein fahrendes Volk deutschlandweit unterwegs sind, weil es für die oft eigenartigen Details auf einer Galopprennbahn vor Ort niemanden gibt, der das kann. So reist der Starter Tom Maher aus Bremen an, weil der für NRW sonst zuständige Starter Ralf Steinmetz aus Köln erkrankt ist. Die beiden Krefelder Vorstände Jan Schreurs und Denis Hartenstein müssen sich am Samstag nicht nur um Sponsorenpflege kümmern und mit den Siegern an der in Krefeld besonders attraktiven Sekttheke feiern, sondern sie sind noch einer ganz besonderen Nervenbelastung ausgesetzt. Im 5. Rennen um den „Preis des Weingutes Villa Antiori“ sattelt Trainer Mario Hofer die von seiner Tochter Steffi gerittene Stute Meringa. Sie läuft für die Kasse des Rennstalles „Schöne Aussicht“, und daran sind Schreurs und Hartenstein beteiligt.

Es ist der zweite Start der vom Championgestüt Fährhof gepachteten Stute, beim Debüt war sie in Krefeld hoffnungsvolle Dritte. Mario Hofer verbreitet Optimismus: „Das Rennen ist nicht einfach. Aber sie wird schon mit vorne auftauchen.“ Wenn das auch nach 2200 Metern der Fall ist, dann sollte das auf den Plätzen eins bis vier sein, denn dafür gibt es Geld. Jan Schreurs sieht es gelassen: „Das wäre ja schön, aber ich glaube es nicht so recht.“

Während Meringa keinen weiten Weg zum Start hat, reist der Trainer Frank Fuhrmann mit seinen beiden Pferden Karmelita und Glengoyne aus dem kleinen Ort Niegripp bei Magdeburg an. Die dortige Rennbahn am Herrenkrug steht unter Wasser. Der Trainer nutzt die frische Form von Glengoyne, der zuletzt in Hoppegarten überzeugend gewann. Diesmal sitzt Ex-Champion Eduardo Pedroza im Sattel. Das Jagdrennen mit der Stute Mariquita läuft als 8. Rennen vor dem Ponyrennen.

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