Krefeld Pinguine Zu viele Strafen — nur ein Tor

Die Krefeld Pinguine lassen bei den Augsburger Panthern gute Chancen aus und verlieren mit 1:2.

Krefeld Pinguine: Zu viele Strafen — nur ein Tor
Foto: Eibner

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2015 verloren. In Augsburg unterlagen sie am Montagabend mit 1:2. Die Mannschaft von Franz-David Fritzmeier leistete sich zu viele unnötige Strafzeiten und ließ viele klare Torchancen ungenutzt.

Die Pinguine erwischten einen Auftakt nach Maß. Sie nutzten ihre erste Möglichkeit zur Führung. Mark Hurtubise hatte abgezogen, der Augsburger Torhüter Benjamin Meisner konnte den Puck nur abprallen lassen, jedoch genau auf Norman Hauner, der zum 1:0 einschieben konnte (4.). Augsburg zeigte sich geschockt, Krefelds Torjäger Martin Schymainski scheiterte nur eine Minute später an Meisner (5.). Auch in der Folgezeit leisteten sich die Gastgeber einige Leichtsinnsfehler, aber die Krefelder bestraften dies nicht. Istvan Sofron tauchte frei vor Meisner auf, vergab jedoch (16.).

Die Pinguine, die stark ersatzgeschwächt antraten, konzentrierten sich im ersten Drittel überwiegend auf die Defensive. Da in der Abwehr Oliver Mebus (Schnittwunde) und Steve Hanusch (Schwindelgefühle) nicht auflaufen konnten, nahm Fritzmeier Mike Schmitz mit in die Fuggerstadt und gab dem 20-Jährigen auch regelmäßige Einsatzzeiten. Henrik Eriksson saß als überzähliger Kontingentspieler auf der Tribüne.

Patrick Galbraith, der am Montag im Tor stand, hatte zunächst einige kritische Situationen zu überstehen. Die Augsburger gaben im ersten Drittel 15 Schüsse auf den Dänen ab, der aber immer wieder entweder Schoner oder Fanghandschuh noch an die Scheibe brachte. Das zweite Drittel begannen die Krefelder mit einer Restunterzahl, hatten dennoch die beiden ersten Chancen. Schymainski traf den Außenpfosten (21.), und als die Schwarz-Gelben wieder vollzählig waren, zögerte Hauner zu lange (22.). Das sollte sich rächen, die Panther erzielten Sekunden später den Ausgleich. Thomas Holzmann verzögerte lange und traf durch die Beine von Galbraith zum 1:1 (22.).

Glück hatten die Pinguine, als die Schiedsrichter einem Treffer von Aleksander Polaczek nach Ansicht der Videobilder die Anerkennung verweigerten, weil der Augsburger die Scheibe mit dem Schlittschuh über die Linie befördert hatte (29.). Doch nur zwei Minuten später fiel der Führungstreffer der Hausherren. Andrew LeBlanc zog von der rechten Seite ab und traf zum 2:1 (31.).

Andreas Driendl und Istvan Sofron vergaben bei einem Konter die Chance zum Ausgleich, als die Scheibe frei im Torraum lag (34.). Im letzten Drittel verteidigten die Panther ihre Führung. Es gab kaum noch Torszenen, die Pinguine konnten das Tor von Meisner nur gefährden, als sie für 53 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen. Doch auch diese Gelegenheit ließen sie aus.

Die Panther verpassten durch Jonathan Matsumoto (58.) und Adrian Grygiel (59.) die Vorentscheidung. Der Augsburger Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Zum letzten Spiel des Jahres erwarten die Pinguine am Mittwochabend (19.30 Uhr) die Hamburg Freezers im König-Palast.

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