Vasiljevs verletzt sich schwer

Pinguine-Kapitän scheidet beim 3:2-Sieg gegen Hamburg mit einer Sprengung des Schultereckgelenks aus.

Vasiljevs verletzt sich schwer
Foto: DJ

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben sich im Kampf um die Pre-Play-offs zurückgemeldet. Im Heimspiel gegen die Hamburg Freezers siegte das Team von Trainer Rick Adduono mit 3:2 nach Verlängerung. Weil parallel die Kölner Haie mit 3:5 beim ERC Ingolstadt verloren, stehen die Schwarz-Gelben sechs Spiele vor Hauptrundenschluss wieder auf dem begehrten 10. Tabellenplatz.

Die Partie gegen die Freezers begann für die Hausherren aber mit einem Schock. Kapitän Herberts Vasiljevs verletzte sich in einem Zweikampf an der Bande schwer und musste bereits in der 9. Minute das Eis verlassen. Der Stürmer erlitt eine Schultereckgelenksprengung und wird definitiv in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Vasiljevs droht sogar das Karriereende.

Die Schwarz-Gelben verdauten den Verlust gegen dezimierte Hamburger aber recht gut und boten nach zwischenzeitlicher Verunsicherung ein gutes Heimspiel. In einem schnellen ersten Drittel hatten beide Teams ihre Chancen. So vergab Daniel Pietta gleich zweimal die Führung (4./8.). Auf der Gegenseite hielt Tomas Duba stark gegen Morten Madsen und Kevin Clark (12.). Kurz darauf war es Norman Hauner, der Sebastian Caron im Tor der Gäste nicht überwinden konnte. In Überzahl war es dann Pietta, der mit vollem Körpereinsatz die Chance im zweiten Versuch 23 Sekunden vor Drittelende ins Tor stocherte.

Der Treffer tat der nervösen Krefelder Seele sichtlich gut. Im Mittelabschnitt zeigten sich die Hausherren defensiv geordnet und setzten selber immer wieder Nadelstiche in der Offensive. So verpasste Martin Schymainski den zweiten Treffer knapp (28.). Marcel Müller traf von halblinks nur das Torgestänge (32.). Und dann erwiesen sich die Pinguine erneut als Zeitspezialisten. Bei einem Konter legte Pietta quer auf Müller, der Caron austanzte und 28 Sekunden vor der Sirene zum 2:0 einnetzte. Den zweiten Assist sicherte sich Istvan Sofron, der nach der Vasiljevs-Verletzung an die Seite von Pietta und Müller gerückt war.

Richtig brenzlig wurde es dann, als Adam Mitchell am langen Pfosten zum 2:1 einschoss (47.). Und weil die Pinguine danach die Ordnung in der Abwehr verloren, hatte Madsen kein Problem, auf 2:2 zu stellen (50.). Die Gastgeber schwammen jetzt ordentlich und waren dabei, aus einer Zwei-Tore-Führung eine Heimniederlage zu machen. Da sich das Adduono-Team aber in die Verlängerung rettete und Dupuis dann wegen Stockchecks auf die Strafbank musste, traf Müller - wie schon im letzten Heimspiel gegen die Freezers - per Schlagschuss zum Sieg. „Es ist egal, wer die Tore macht, die Hauptsache ist, dass wir die Punkte holen“, sagte Siegtorschütze Müller.

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