Pinguine: Vom Eis auf den Weihnachtsmarkt

Der KEV hat einen eigenen Stand. Dort werden sich die Spieler einfinden, Autogramme schreiben und Karten verkaufen.

Krefeld. Sporadisch wurden Spieler, Trainer und Verantwortliche der Krefeld Pinguine in den vergangenen Jahren immer mal wieder auf dem Weihnachtsmarkt gesichtet. In diesem Jahr hat der DEL-Eishockeyklub nicht nur auf dem Eis, sondern auch zwischen Äpfeln, Nüssen, Bratwurst und Glühwein eine feste Bleibe gefunden. Denn ab Donnerstag haben die Pinguine in der Innenstadt ihren eigenen Stand, der bis Weihnachten täglich besucht werden kann. Und auch die Akteure werden dort regelmäßig zu finden sein.

Soweit es der Trainings- und Spielplan zulässt, sollen die Mannen von Chefcoach Rick Adduono Autogramme schreiben, Fanartikel und Eintrittskarten für die anstehenden Heimspiele verkaufen. "Wir wollen die Gelegenheit nutzen, unseren Fans noch näher zu kommen", sagte Pinguine-Geschäftsführer Robert Haake.

Die Pinguine bemühen sich nicht nur dort um Volksnähe, sie versuchen durch verschiedenste Aktionen das Interesse für den Besuch der Heimspiele zu wecken. Am besten geht das allerdings immer über die sportliche Leistung. Und die hat zuletzt bei den Krefeldern gestimmt.

Vier Siege in fünf Spielen haben die Pinguine auf den fünften Tabellenplatz klettern lassen. Zudem haben Patrick Hager und Daniel Pietta die Krefelder Farben beim Deutschland-Cup würdig vertreten. Dazu kommt die Verpflichtung eines neuen Stürmers (Duncan Milroy) - kein Wunder, dass Haake hofft, die Euphorie möge noch eine Weile anhalten. Denn das nächste Heimspiel steigt erst am 26. November gegen Hamburg.

Auch dann werden die Pinguine mangels Hauptsponsor wohl noch mit "unbefleckter Brust" auflaufen. Denn die Werbemittel der Firmen sind längst verplant. Jetzt hofft der Geschäftsführer, dass sich zumindest für die Spiele im Dezember ein Partner findet. "Zwei Livespiele bei eurosport, ein weiteres bei sky, dazu die Heimspiele gegen Berlin und Düsseldorf - das ist im Grunde doch ein attraktives Paket", sagt Haake. Und wenn es nicht klappt? Dann wollen die Pinguine den Schriftzug einer gemeinnützigen Organisation auf der - zurzeit breiten - Brust tragen.

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