Pinguine vernaschen Tigers

Straubing entwickelt sich zum Lieblingsgegner der Krefelder. Gestern gab es auswärts einen 4:2-Sieg.

Straubing. Die Pinguine vernaschen zum dritten Mal in dieser Saison die zahmen Tigers: Es war das perfekte Weihnachtsgeschenk, das die rund 500 im Sonderzug mitgereisten Fans von ihrer Mannschaft mit auf die Heimreise bekamen. Mit 4:2 (2:0, 1:1, 1:1) gewann das Team von Trainer Rick Adduono die Partie bei den kriselnden Straubing Tigers (acht Pleiten aus zehn Partien) und hübschte damit die schwache Bilanz im Dezember von nur einem Sieg aus sechs Spielen auf.

Die Pinguine kletterten auf Tabellenplatz fünf. „Ich bin stolz auf mein Team. Spiele gegen Straubing sind immer hart. Keeper Tomas Duba war stark und das Team hat die kleinen Dinge richtig gemacht“, sagte Adduono ein wenig erleichtert nach der Kritik der vergangenen Tage.

Von Beginn an suchten die Pinguine ihr Heil in der Flucht nach vorne. Sie kamen mit Vollgas aus der Kabine, standen kompakt und spielten taktisch diszipliniert. Hinten ließen sie Straubing oftmals gar nicht ins Drittel kommen, vorne wurden die Möglichkeiten effizient genutzt. Lohn war eine verdiente 2:0-Führung nach 20 Minuten durch Tore von Francois Méthot im Nachschuss (3.) und David Fischer von der blauen Linie (14.). Auch im zweiten Drittel spielten die Gäste souverän, kassierten aber vermehrt Strafzeiten. Aufgrund der Powerplay-Schwäche der Straubinger blieb dies aber ohne Folgen. Die Pinguine profitierten von einem starken Tomas Duba im Tor sowie vielen Unsicherheiten in der gegnerischen Abwehr.

Bei einem Zwei-gegen-Eins-Konter kamen die Hausherren in der 34. Minute durch Kris Beech zwar auf 1:2 heran. Nur drei Minuten später hatte Krefeld aber die richtige Antwort parat, und DEL-Topscorer Adam Courchaine stellte nach einem Scheibenverlust der Tigers mit seinem Treffer zum 3:1 den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Mitja Robar hatte sich dabei verletzt, als er auf den Schlittschuh seines Gegenspielers gefallen war, konnte nach kurzer Behandlung in der Kabine im letzten Drittel aber weiterspielen.

War das Powerplay der Gastgeber bis dahin nicht der Rede wert gewesen, so machten sie es im letzten Drittel besser. Sean Sullivan brachte sein Team in der 42. Minute auf 2:3 heran, nachdem er einen Schuss von Down unhaltbar abgefälscht hatte. Die Partie war nochmal offen, aber nach einer kurzen Drangphase der Hausherren waren die Pinguine wieder am Drücker. Nach 53 Minuten sorgte die Paradeformation für die Entscheidung.

Torschütze zum 4:2-Endstand war Kevin Clark. Der Sieg war verdient, da sich die Pinguine als starke und clever agierende Auswärtsmannschaft präsentierten und zum richtigen Zeitpunkt die Tore machten. Der Pinguine-Tross durfte vergnügt wieder in den Zug steigen.

Am Donnerstag kommt Schlusslicht Düsseldorf in den König-Palast.

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