Pinguine verlieren in Schlussminute

Die Krefelder holen einen 1:3- und 2:4-Rückstand auf und verlieren dann doch noch mit 4:5.

Krefeld. Bittere Heimniederlage für die Krefeld Pinguine. Die Mannschaft von Rick Adduono unterlag am Freitagabend in einem verrückten Spiel mit 4:5 gegen Schwenningen. Der entscheidende Gegentreffer fiel 59 Sekunden vor Spielende. Die Schiedsrichter kamen ohne Strafzeit aus.

Pinguine verlieren in Schlussminute
Foto: Andreas Bischof

Adduono konnte seiner Mannschaft eigentlich nichts vorwerfen: „Alle Spieler haben hervorragend gekämpft. Im ersten Drittel haben wir vier Fehler gemacht und am Ende trotz vieler Chancen das Tor nicht getroffen.“

Pinguine verlieren in letzter Minute gegen Schwenningen
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Pinguine verlieren in letzter Minute gegen Schwenningen

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Die Schwarz-Gelben hatten sich viel vorgenommen. Mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn sollte der fünfte Heimsieg und der Sprung unter die besten zehn Teams in der Tabelle gelingen. Doch daraus wurde nichts, weil die Krefelder im ersten Drittel zu schlecht verteidigten und es im Schlussabschnitt verpassten, in Führung zu gehen.

Die Pinguine erwischten den Auftakt nach Maß. Nur 18 Sekunden waren gespielt, als Jordan Caron einen Schuss von Daniel Pietta unhaltbar abfälschte — das bisher schnellste Saisontor für die Krefelder.

Das gab Selbstvertrauen, doch gegen Mitte des Drittels folgte der Bruch. Innerhalb von acht Minuten erzielten die Gäste vier Treffer. Die Pinguine gewannen in dieser Phase keine entscheidenden Zweikämpfe und standen zu weit weg von ihren Gegenspielern.

Jussi Timonen (8.) und Mirko Sacher (10.) waren mit verdeckten Fernschüssen erfolgreich, bei den Gegentoren durch Anthony Rech (12.) und Stefano Giliati (15.) konnten sich die Schwenninger die Ecke aussuchen. Pietta hatte zwischenzeitlich auf 2:3 verkürzt (14.), weil auch die Schwarzwälder es mit der Verteidigung nicht allzu genau nahmen, obwohl sie im bisherigen Saisonverlauf hinter den Topteams Nürnberg und Ingolstadt die wenigsten Gegentore hinnehmen mussten.

Unter den nur 3233 Zuschauern war Franz Fritzmeier, der bis vor zehn Monaten noch hinter der Bande stand. Der ehemalige Trainer war erstmals nachdem er von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden worden war, bei einem Ligaspiel der Pinguine zu Gast und sah einen perfekten Start ins Mitteldrittel. 36 Sekunden waren gespielt, als Kurt Davis den 3:4-Anschlusstreffer erzielt hatte (21.).

Pinguine-Schlussmann Andrew Engelage ließ im Mitteldrittel keinen Gegentreffer zu, und die KEV-Fans konnten über den ersten Saisontreffer von Tommy Kristiansen jubeln. Der bisher unter Ladehemmung leidende Norweger erzielte mit einer sehenswerten Einzelaktion das 4:4. Er spitzelte Torhüter Dustin Strahlmeier den Puck durch die Beine (34.).

Drei Minuten später verhinderte Strahlmeier mit einer Glanztat gegen Diego Hofland, der am Freitag nach einwöchiger Verletzungspause wieder auflaufen konnte, den fünften Gegentreffer. Justin Feser und Matthias Trettenes, der einen Penalty vergab, hätten die Pinguine auch zum Sieg schießen können. Das erledigte dann allerdings Will Acton zum Gäste-Erfolg in der Schlussminute (60.).

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