Eishockey Pinguine triumphieren in Köln
Krefeld. Franz-David Fritzmeier hat seinen Auswärtsfluch besiegt. Nach zehn Niederlagen in Folge auf fremden Eis, gewannen die Pinguine ausgerechnet an der alten Wirkungsstätte von Fritzmeier gestern Nachmittag mit 4:3. Martin Schymainski erzielte seine Saisontreffer 20 und 21.
Die Pinguine hielten die Haie in den ersten Minuten erfolgreich von ihrem eigenen Tor fern. Erst als mit Dominik Meisinger der erste Krefelder auf die Strafbank musste, wurde es für das Tor von Patrick Galbraith gefährlich. Gegen Per Aslund konnte der Däne noch erfolgreich abwehren (7.), doch Sekunden später lag die Scheibe im Krefelder Tor. Moritz Müller hatte von der blauen Linie abgezogen und Ryan Jones unhaltbar für Galbraith abgefälscht. Die Pinguine reklamierten zwar auf Torraumabseits von Jones, doch die Schiedsrichter erkannten den Treffer nach Studium der Videobilder an (7.). Das gab den Haien Auftrieb, doch ein weiterer Treffer gelang nicht.
Die Schwarz-Gelben kamen erst kurz vor Drittelende wieder zu Chancen, Norman Hauner traf die Latte (18.). Besser machte es Scott Valentine, der bei einem Konter mit aufgerückt war und Haie-Torwart Gustaf Wesslau zum 1:1 überwinden konnte. Eingeleitet wurde der Angriff durch einem langen Pass von David Fischer auf Mike Collins (19.). Pechvogel Hauner traf kurz darauf zum zweiten Mal die Oberkante der Latte (19.).
Im zweiten Drittel entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit mehr Torchancen für die Pinguine. Die 12 172 Zuschauer mussten allerdings bis Ende des Drittels auf weitere Tore warten. Die Haie schlugen erneut zuerst zu. Oliver Mebus hatte gerade erst auf der Strafbank Platz genommen, da traf Verteidiger Fredrik Eriksson mit einem Distanzschuss. Galbraith sah die Scheibe erst spät und der der Puck rutschte ihm zum 2:1 für die Gastgeber durch die Beine (36.).
Doch die Antwort der Krefelder ließ nur 27 Sekunden auf sich warten. Der Puck kam über Daniel Pietta zu Martin Schymainski, der am langen Pfosten völlig unbedrängt zum 2:2 einschießen konnte (36.). Zu Beginn des Schlussdrittels zog Schiedsrichter Roland Aumüller den Unmut der Kölner Anhänger auf sich. Christian Kretschmann erwischte Jones mit dem Schläger im Gesicht, doch der Unparteiische hatte bereits zuvor abgepfiffen und entschied auf Bandencheck gegen Andreas Falk. Damit waren die Krefelder in Überzahl und konnten dies zu ihrer ersten Führung nutzen. Martin Schymainski schloss einen schönen Spielzug über Pietta und Herberts Vasiljevs zum 3:2 ab (45.). Für Schymainski war es bereits der 21.Sasiontreffer. Nur 115 Sekunden später jubelten wieder die rund 750 mitgereisten Anhänger aus der Seidenstadt. Pietta setzte sich an der Bande durch, Andreas Driendl traf ins lange Eck zum 4:2 (47.).
Den Haien gelang nur der Anschlusstreffer durch Shawn Lalonde und so jubelten am Ende die Pinguine über ihren ersten Auswärtssieg seit dem 1.November. Zufrieden war auch Fritzmeier mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben mit sehr viel Herz und Leidenschaft gespielt und am Ende verdient gewonnen.“
