Pinguine gehen auf Haie-Jagd

Die Kölner kommen heute ohne Igor Pavlov, dafür mit Bill Stewart in den König-Palast.

Krefeld. Die Abschlussschwäche, die die Stürmer der Krefeld Pinguine in dieser Saison an den Tag legen, spricht eigentlich dafür, einen ähnlichen Coup zu landen wie der Fußballklub KFC Uerdingen mit Ailton. Schon aus PR-Gründen. Vielleicht sollten sie mal bei Brendan Shanahan nachfragen. Der hat seine Karriere nach mehr als 1500 Spielen und 656 Toren in der National Hockey League (NHL) im Sommer zwar beendet, kennt aber durch sein kurzes Gastspiel 1994 bei der Düsseldorfer EG die deutsche Liga, und so fit wie Ailton dürfte er auch noch sein.

Derweil geht es für die Pinguine am Wochenende darum, den Anschluss an die Play-off-Plätze nicht zu verlieren und den positiven Trend aus der Begegnung mit den Eisbären Berlin in die anstehenden fünf Partien zu transportieren, die binnen zehn Tagen anstehen. Sowohl heute Abend gegen die Kölner Haie als auch am Sonntag bei den Hannover Scorpions treffen die Pinguine auf Gegner, die in einer ähnlichen Situation sind wie die Krefelder.

Während die Pinguine trotz des letzten Tabellenstandes an Cheftrainer Martin Jiranek festhalten, haben die Kölner Haie nach elf Niederlagen aus den vergangenen 13 Begegnungen im vollen Galopp die Pferde gewechselt. Igor Pavlov musste ausgerechnet vor dem dritten Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub gehen, Bill Stewart soll es nun richten. Ein Trainerwechsel, der den Krefeldern nicht so recht in den Kram passt. "Die Kölner werden Vollgas geben. Denn jeder Spieler wird sich dem neuen Trainer zeigen wollen", vermutet Martin Jiranek. Und deshalb fordert der Pinguine-Trainer, dass seine Mannschaft die gleiche Leistungsbereitschaft wie zuletzt gegen die Eisbären an den Tag legt. "Wir sind im König-Palast zu Hause, und das müssen wir den Kölnern sofort zeigen."

Eigentlich könnten die Krefelder auf keinen angenehmeren Gegner treffen. Denn die Haie stellen die Schießbude der Liga. 99 Gegentreffer sprechen nicht gerade für eine herausragende Defensivarbeit, da müssten die Krefelder eigentlich öfter als zuletzt ins Schwarze treffen. Eigentlich. Denn in den bisherigen beiden Duellen mit den Haien reichte es für die Krefelder jeweils nur zu zwei Treffern (2:3 n.P., 2:3).

Immerhin sind in Kapitän Herberts Wasiljews und Daniel Pietta zwei Stürmer nach ihrer Sperre wieder spielberechtigt, dafür muss Jiranek auf Charlie Stephens verzichten, der sich die zweite Disziplinarstrafe eingehandelt hat. Außerdem ist der Einsatz von Boris Blank ungewiss, der sich offenbar eine Grippe eingefangen hat.

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