Pinguine erkämpfen Heimsieg

Die Krefelder Kufencracks bleiben dank ihres 3:1-Erfolges gegen Ingolstadt auf Tuchfühlung zu den Play-off-Plätzen.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine sind besser als im Vorjahr aus der Länderspielpause gekommen und haben auch Freitag, den 13., unbeschadet überstanden. Mit 3:1 (1:0, 0:0, 2:1) setzten sich die Mannen von Trainer Martin Jiranek am Freitagabend in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen den ERC Ingolstadt durch und bleiben damit vor der morgigen Partie bei den Mannheimer Adlern auf Tuchfühlung zu den Play-off-Plätzen.

Vor dem ersten Bully war es mucksmäuschenstill im König-Palast. Denn auch die Eishockeygemeinde trauerte und gedachte mit einer Schweigeminute des am Dienstag verstorbenen Fußball-Nationaltorhüters Robert Enke.

Einige der Pinguine-Fans waren da noch beim Lothar-Kremershof-Cup auf der anderen Straßenseite in der Rheinlandhalle. So bekamen die meisten von ihnen erst zum Mitteldrittel einige Veränderungen auf Seiten der Pinguine mit. Denn wie angekündigt fehlte Patrick Hager (Gehirnerschütterung), dafür stand gestern Benedikt Schopper nach auskurierter Knieverletzung erstmals wieder auf dem Eis.

Und noch eine nicht unwichtige Randnotiz gab es zu notieren. Der Sportliche Leiter Jiri Ehrenberger - auch gestern mit einem Pfeifkonzert begrüßt - stand nicht mehr mit hinter der Bande der Pinguine, sondern verfolgte die Begegnung aus rund 20 Meter Entfernung vom Spielereingang in der Kurve aus.

Sonst war zunächst alles beim Alten. Die Pinguine mühten sich redlich um einen erfolgreichen Neuanfang, sie rackerten, kämpften und brachten auch die Scheibe zum Tor, doch Dimitri Pätzold war zunächst nicht zu überwinden. Erst das zweite Überzahlspiel brachte den ersehnten Treffer. Daniel Pietta fand mit einem Steilpass aus dem eigenen Verteidigungsdrittel Roland Verwey an der blauen Linie, der entschied das Duell mit Pätzold für sich. Pietta selbst hätte mit einem Break in Unterzahl erhöhen können, doch diesmal hatte der Goalie das bessere Ende für sich.

Im Mitteldrittel nahmen die Pinguine ein wenig das Gas raus, Ingolstadt wurde mutiger, war letztlich aber nicht konsequent genug angesichts aufkommender Nervosität der Krefelder, denen das ersehnte zweite Tor nicht gelingen wollte und die sich bei ihrem Keeper Scott Langkow bedanken mussten, der bei einer 3:1-Situation gegen Motzko den Ausgleich verhinderte. Da war Lynn Loyns (Schulterstauchung) schon in der Kabine - er fällt vier bis sechs Wochen aus. Für ihn rückte Youngster Marcel Noebels zu Serge Payer und Rob Globke und hätte in seinem ersten Wechsel fast seinen ersten Assist notieren können, doch Payer scheiterte an Pätzold.

Gut, dass die Pinguine Richard Pavlikovsky haben. Der Verteidiger tankte sich im letzten Drittel durch und schob Pätzold den Puck durch die Beine (42.). Das hätte es eigentlich sein müssen, doch nur 17 Sekunden später pennte die Krefelder Hintermannschaft, und Greilinger markierte das 1:2. Dann war es Philip Riefers weitere drei Minuten später vorbehalten, den Krefelder Anhang mit seinem ersten Saisontor zu erlösen.

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