Pinguine-Aufholjagd unter Extrembedingungen

Den Pinguinen fehlen die erfahrensten Abwehrspieler. Heute Abend kommen die Iserlohn Roosters.

Krefeld. Wenn man bei einer Mannschaftsaufstellung mit denen beginnt, die nicht aufgestellt werden können, dann sagt das so einiges. Also: Bei den Pinguinen fehlen vor den drei wichtigen Spielen in den kommenden fünf Tagen die drei erfahrensten Abwehrspieler sowie mit Lynn Loyns und Nationalspieler Patrick Hager zwei eifrige Punktesammler.

Vor allem die Abwehrspieler schmerzen. Denn der langzeitverletzte Dusan Milo sowie seine Kollegen Jim Fahey (nach Schulterverletzung in Düsseldorf noch rund drei Wochen Pause) und Richard Pavlikovsky (Hüfte, noch rund eine Woche) sind die Schlüsselfiguren beim Über- und Unterzahlspiel.

Zwar soll Stürmer Serge Payer erstmals nach seiner Bänderverletzung im Knie heute um 19.30 Uhr im König-Palast gegen die Iserlohn Roosters auflaufen, aber der Kanadier hat noch Trainingsrückstand. Daher gibt sich Coach Rick Adduono eher trotzig: "Wenn die drei besten Quarterbacks fehlen, ist das schon sehr hart. Aber wir müssen es nehmen, wie es kommt." Dass dies allerdings zu einem so wichtigen Zeitpunkt geschieht, macht es noch schwieriger. Adduono mit Blick auf die Aufholjagd im Play-off-Rennen: "Jeder Punkt zählt jetzt, egal wer der Gegner ist, wir müssen gewinnen."

Dafür hat er das Häuflein der Aufrechten neu sortiert. Neben Allan Rourke soll Benedikt Schopper auflaufen, bei Überzahl soll Payer als gelernter Stürmer neben Janne Grönvall von der Blauen Linie für Druck sorgen. Und der nach Herne ausgeliehene Jan-Niklas Pietsch als zumindest numerischer Verteidiger Nummer sechs antreten. Seit Sonntag habe man sich auf die drei Spiele gegen Iserlohn, am Sonntag in Wolfsburg und Dienstag gegen Berlin vorbereitet - vor allem Über- und Unterzahl trainiert. Wobei genau diese Situationen die Pinguine in die Bredouille bringen könnten, denn der kraftaufwändige Einsatz in den Special Teams zehrt an den verbliebenen Leistungsträgern. Daher verlangt Adduono vor allem von den jungen Spielern, dass sie mit viel Laufbereitschaft den Gegner ermüden. "Dass wir viel Pech mit Verletzungen haben, ist kein Grund, nicht mit vollem Tempo anzugreifen."

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