Neue Rolle für Trettenes bei den Krefeld Pinguinen

Der Norweger verlängert seinen Vertrag bei den Pinguinen — und rückt in die dritte Reihe. Auch Faber und Hofland bleiben, Ness geht.

Neue Rolle für Trettenes bei den Krefeld Pinguinen
Foto: citypress

Krefeld. Er spielt gerade auf der großen Bühne — ein Norweger in Dänemark bei der WM. Und er gab eine Kostprobe seines Könnens — ausgerechnet beim 5:4-Penaltysieg Norwegens gegen die deutsche Nationalmannschaft. Mathias Trettenes verwandelte den ersten Penalty der Norweger sicher gegen Timo Pielmeier. Penaltys scheinen dem kleinen Norweger zu liegen. Kostproben gab er davon auch in der vergangenen Saison eindrucksvoll für die Pinguine. Und das wird dann auch so bleiben. Die Krefeld Pinguine bestätigten gestern, was unsere Zeitung bereits vor gut drei Wochen berichtet hatte. Trettenes bleibt ein Pinguin, hat seinen Vertrag um eine Spielzeit bei den Krefeld Pinguinen verlängert.

In seiner ersten DEL-Saison erzielte der 24-jährige Stürmer in 47 Spielen fünf Tore und bereitete zwölf vor. Trettenes sagt: „Es war eine Umstellung für mich, in der DEL zu spielen. Nun kann ich genau einschätzen, was mich erwartet und woran ich in der Vorbereitungsphase arbeiten muss. Ich freue mich auf meine zweite Saison bei den Pinguinen.“

Anfang Februar hatte er Krefeld verlassen und nahm mit Norwegen an den Olympischen Spielen teil, wo er in der Vorrunde gegen Deutschland verlor. Zum Duell mit Teamkollegen Daniel Pietta in Dänemark sagt er: „Es war ein enges Spiel, beide Teams mussten nach den Auftaktniederlagen gewinnen. Grundsätzlich können wir mit dem Sieg nach Penaltyschießen zufrieden sein. Ärgerlich ist, dass wir sowohl gegen Lettland als auch gegen Deutschland eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben haben. Sollten wir gegen Dänemark und Südkorea sechs Punkte holen, könnte es noch für den vierten Platz reichen.“

Bei den Pinguinen ist er nun in anderer Rolle eingeplant — Trettenes rückt in die dritte Sturmreihe und das wohl als Center. Für die zweite Reihe fehlt ihm ein bisschen die Robustheit, selbst an der Seite seines Landsmanns Tommy Kristiansen hatte das in der vergangenen Spielzeit nicht geklappt. Dafür soll er mit Tempo, seinem Spielverständnis und der Stockfertigkeit die dritte Reihe dirigieren. Dort, wo bisher Christoph Gawlik agierte. Er hat die Pinguine ja bekanntlich verlassen. Das wird auch bei Martin Ness so sein. Der Center, der ebenfalls vor dem Saisonende die Pinguine verlassen hatte, um in der Schweiz bei Rapperswil-Jona zu spielen, ist mit dem Club aufgestiegen und bleibt nun in der Schweiz.

Pinguine-Trainer Brandon Reid sagt zur Vertragsverlängerung: „Mathias verfügt trotz seines jungen Alters bereits über die Erfahrung von fünf internationalen Turnieren auf dem höchsten Niveau. Sein Entwicklungspotenzial ist noch nicht ausgeschöpft und es gibt Bereiche, in denen er sich steigern wird.“ Damit meint der Kanadier vor allem die körperliche Komponente.

Aktuell sind im Pinguine-Kader für die kommende Spielzeit noch drei zentrale Positionen nicht besetzt — alle mit Ausländerlizenzen. Der Außenstürmer der ersten Reihe, der Center der zweiten Reihe und der Abwehrchef in der ersten Linie. Derweil werden nach Informationen unserer Zeitung die letzjährigen Kader-Mitglieder Maximilian Faber und Diego Hofland auch dem Kader für die kommende Spielzeit angehören.

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