Lukas Lang genießt den Jubel

Der Torhüter der Krefeld Pinguine darf sich bei seinem Heimdebüt über einen 3:2-Sieg freuen.

Krefeld. Lukas Lang kam als allerletzter vom Eis in den Kabinentrakt. Intensiv hatte er den Jubel mit den Fans genossen, nach der obligatorischen Laola noch den „Gangnam-Style-Tanz" aufgeführt. Beim Heimdebüt einen 3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand zu landen, besser hätte es für den 27-Jährigen gegen den EHC München nicht laufen können.

Mit tollen Paraden im ersten und zweiten Drittel hatte er den Sieg überhaupt erst möglich gemacht. Auch die Tatsache, der gefragte Mann in der Mixed-Zone mit den Journalisten zu sein, genoss der Torhüter sichtlich. „Heute hier in dieser Halle spielen zu dürfen, war ein ganz besonderes Gefühl. Bisher habe ich immer nur zuschauen dürfen, jetzt durfte sich selber einmal spielen. Das war wunderbar“, gab der Sohn von KEV-Legende Karel zu.

Dass der Papa wegen Verpflichtungen als Trainer in Grefrath das Spiel nicht live verfolgen konnte, machte Lukas Lang etwas traurig. Unmittelbar nach dem Duschen hatten beide miteinander telefoniert. Seine eigene Leistung wollte der Goalie nicht überbewerten. „Die gesamte Mannschaft hat Charakter bewiesen, indem sie gezeigt hat, dass sie solche Spiele noch drehen kann. Wer weiß, ob so eine Leistung nicht Ausgangspunkt einer Serie sein kann.“

Den Sportlichen Berater Rüdiger Noack freuten insbesondere die beiden Tore in Überzahl, das 1:2 und 2:2 waren im Powerplay gefallen. „Die Verunsicherung im Powerplay ist zuletzt immer größer geworden. Es lief überhaupt nicht. Doch Beharrlichkeit führt am Ende zum Ziel“, sagte Noack. Grundlage für den Sieg sei auch die Disziplin der Mannschaft im zweiten und dritten Drittel gewesen.

Während die „roten Bullen“ von den letzten 40 Minuten insgesamt 19 mit vier oder sogar drei Spielern agieren mussten und Nationalspieler Yannick Seidenberg eine Spieldauerstrafe kassierte, erhielten die Pinguine in dieser Zeit keine einzige Bankstrafe. „Ich hoffe sehr, dass in Überzahl jetzt endlich der Knoten aufgegangen ist“, sagte der Sportliche Berater.

Daniel Pietta verwies auf das Pech beim Abschluss (die Hausherren trafen insgesamt dreimal das Torgestänge und mehrmals das leere Gehäuse nicht): „Im letzten Drittel sind dann endlich die ,dreckigen Tore’ durch abgefälschte Schüsse oder nach Zweikampf-Siegen gefallen. Wenn wir weiter so hart arbeiten wie im letzten Drittel, schießen wir auch Powerplay-Tore“, sagte der Krefelder Nationalspieler.

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