Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine: Niederlage gegen Kassel Huskies

Krefeld. Das hatten sich die Krefeld Pinguine ganz anders vorgestellt. Sieben Tage vor dem Ligaauftakt gegen den EHC München offenbarte die Mannschaft von Rick Adduono bei der 4:5-Niederlage gegen die Kassel Huskies große Schwächen.

 Kapitän Adrian Grygiel, Nr. 83 (m), Daniel Pietta (l)

Kapitän Adrian Grygiel, Nr. 83 (m), Daniel Pietta (l)

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Nach der Niederlage in Ravensburg mussten sich die Krefelder zum zweiten Mal in Folge einem Zweitligisten geschlagen geben. Der letztjährige Krefelder Mike Little erzielte den Siegtreffer in der Verlängerung.

Der Halbfinalist aus der abgelaufenen DEL 2-Saison erwischte den besseren Start. Als Kurt Davis sich am Ende des ersten Wechsel ein unnötiges Foulspiel leistete und nach der folgenden Zwei-Minuten-Strafe gerade wieder auf das Eis zurückgekehrt war, jubelten die Gäste — Braden Pimm hatte zum 0:1 getroffen (3.). Der neue Kapitän Adrian Grygiel vergab die erste große Möglichkeit zum Ausgleich (5.), den Mike Mieszkowski mit Hilfe des Innenpfostens drei Minuten später erzielte (8.). Pech hatte Torhüter Andrew Engelage im zweiten Krefelder Unterzahlspiel. Der Kanadier wehrte einen Schlenzer nach vorne ab, jedoch genau auf Patrick Seifert, von dessen Körper die Scheibe ins eigene Tor sprang (12.). Doch die Pinguine hatten die passende Antwort parat. Nur 45 Sekunden später verwandelte Kevin Orendorz einen schönen Spielzug über Nikolas Linsenmaier und Seifert zum 2:2-Ausgleich (13.). Die Schwarz-Gelben verpassten die erste Führung, weil sie bei vier Überzahlgelegenheiten zu harmlos vor dem Tor von Markus Keller agierten.

Im zweiten Drittel bot sich den nur 1 641 Zuschauern das gleiche Bild. Die Pinguine mühten sich mit einem Mann mehr auf dem Eis erfolglos. Die beste Torchance hatte sogar der Zweitligist. Bei einem Konter rettete Engelage gegen Ex-Pinguin Lukas Koziol, der frei vor ihm aufgetaucht war (23.). Nach drei weiteren vergeben Powerplays kassierten die Krefelder die kalte Dusche. Andy Reiss, in Wolfsburg aussortiert und in der vergangenen Spielzeit auch bei den Pinguinen im Gespräch, traf im Nachschuss zum 2:3 (36.). Antonin Manavian war dem erneuten Ausgleich nahe — der Franzose scheiterte mit einem Distanzschuss am Pfosten (39.).

Als zu Beginn des Schlussdrittels mit Patrick Klöpper der achte Huskie auf der Strafbank Platz genommen hatte, klappte es endlich mit dem ersten Powerplay-Tor. Der Kapitän ging voran, Grygiel traf mit einer Direktabnahme zum 3:3 (44.). Die erste Führung für die Schwarz-Gelben erzielte Orendorz, als er bei seinem Alleingang Keller keine Abwehrchance ließ (49.). Das Unterzahlspiel der Gastgeber hinterließ am Freitagabend ebenfalls einen schwachen Eindruck, Kassel gelang das 4:4 — Pimm traf ins lange Eck (53.). Die Entscheidung fiel in der Verlängerung. Es waren nur zehn Sekunden gespielt, als Little den Puck ins Netz jagte (61.).

Zu ihrem letzten Testspiel treten die Pinguine am Sonntag (13:30 Uhr) in Iserlohn an.

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