Eishockey Krefeld Pinguine kriegen den Doppelschlag-Schock

Die Krefeld Pinguine geben gegen Nürnberg innerhalb von 39 Sekunden die Führung aus der Hand und verlieren mit 3:5-Toren.

Eishockey: Krefeld Pinguine kriegen den Doppelschlag-Schock
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben auch die zweite Begegnung am Wochenende verloren. Trotz einer 2:1-Führung nach 40 Minuten verlor die Mannschaft von Franz Fritzmeier mit 3:5 gegen die Nürnberg Ice Tigers — durch einen Doppelschlag innerhalb von nur 39 Sekunden.

Die Ice Tigers leisteten sich im ersten Abschnitt viele Abspielfehler. Dadurch kamen die Pinguine zu Schusschancen, die sie zunächst nicht nutzen konnten. Dann ging es besser — Andreas Jenike hielt zwar den ersten Schuss von Mark Mancari, doch über Martin Schymainski gelangte der Puck zu Lukas Koziol, der den Torhüter umkurvte und mit der Rückhand einschob (13.). Das war bereits der dritte Saisontreffer für den 20-Jährigen. Die Nürnberger antworteten exakt eine Minute später. Kyle Klubertanz kickte die Scheibe auf den Schläger von Jesse Blacker. Der Nürnberger Verteidiger hatte freie Bahn in Richtung Patrick Galbraith — 1:1 (14.). Kurz vor Drittelende vergab Schymainski die erneute Führung, als er freistehend auf Jenike zielte (19.).

KEV verliert gegen Nürnberg mit 3:5
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Das zweite Drittel war von Ungenauigkeiten auf beiden Seiten geprägt. Die Franken ließen ein Powerplay ungenutzt, konnten sich anschließend aber im Krefelder Drittel festsetzen. Die Krefelder antworteten mit Härte und setzten mehr Checks, doch spielerisch gelang nicht viel. Die große Chance zum zweiten Treffer vergab die Mannschaft von Fritzmeier, als sie für 98 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis stand. Doch die Pinguine hatten zu wenige Abschlüsse, einzig ein Alleingang von Marcel Müller brachte das Gehäuse von Jenike in Gefahr (35.). Die Schwarz-Gelben gingen dennoch mit einer Führung ins letzte Drittel. Tim Hambly zielte mit all seiner Erfahrung ins kurze obere Eck. Jenike war die Sicht versperrt und hatte keine Abwehrchance. Vorbereitet hatte den Treffer Mike Mieszkowski, der Sonntagnachmittag wieder für den angeschlagenen Marco Rosa (Leistenbeschwerden) im Kader stand (39.).

Die Nürnberger kamen dann aber wie verwandelt aus der Kabine und setzten das Tor von Galbraith unter Druck. Der Ausgleich war eine Frage der Zeit, Brett Festerling traf im Nachschuss zum 2:2 (48.). Nur 39 Sekunden später lag der Puck erneut im Krefelder Tor. Brandon Segal schoss völlig frei zum 3:2 ein (49.).

Fritzmeier nahm eine Auszeit und redete auf sein Team ein, doch es sollte noch schlimmer kommen. Als die Krefelder mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, leisteten sie sich einen Fehler an der blauen Linie, David Steckel schloss den Alleingang erfolgreich ab (52.). Zwar traf Schymainski per Direktabnahme nur 18 Sekunden später zum 3:4 (52.), die von den Fans erhoffte Schlussoffensive blieb aber aus. Erst als Fritzmeier bereits 124 Sekunden vor Spielende Galbraith vom Eis nahm, konnten sich die Pinguine im gegnerischen Drittel festsetzen. Doch ein Rückhandschlenzer von Blacker über die gesamte Eisfläche ins leere Tor besiegelte die Niederlage (60.).

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