Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine: Jahreswechsel mit Brisanz

Gegen die vier Topteams der Liga können die Pinguine punkten. Gegen das dann folgende Quartett aber müssen sie Zähler einfahren.

Krefeld. Der freie Tag am Mittwoch war vonnöten, angesichts der aktuellen Spieltaktung in der Liga — am Freitag mit dem Heimspiel gegen die Eisbären Berlin steht Spiel sieben in 15 Tagen an. Da heißt es Kräfte sammeln und bündeln — da, wo es geht. Es war weit nach 5 Uhr in der Früh, als die Pinguine am Mittwochmorgen von der Mission aus München wieder in die Westparkstraße einbogen. Mit einem Punkt im Gepäck - 2:3 verloren in der Verlängerung.

Krefeld Pinguine: Krefeld Pinguine: Jahreswechsel mit Brisanz
Foto: Andreas Bischof

Einer der Besten der Pinguine, Torhüter Patrick Klein, fasst den Trip so zusammen: „Wir haben das Spiel lange offen halten können. Am Ende ist es bitter, dass wir verloren haben. Wir müssen so ein Spiel auch mal gewinnen, obwohl gegen einen solchen Gegner in unserer Situation auch ein Punkt in Ordnung ist. Wenn wir so weiter auftreten, sind gegen jeden Gegner Punkte drin.“

Das stimmt, und kann doch zu wenig sein: Aus den sechs Spielen seit dem 4:1-Erfolg in Düsseldorf sammelten die Pinguine acht Punkte. Ginge es mit diesem Punkteschnitt weiter, bleiben die Play-offs unerreichbar. Daher muss das Team die Schlagzahl erhöhen. Der Auftritt in München jedenfalls trägt Merkmale, die, möchte man sie positiv deuten, doch noch Hoffnung auf eine entscheidende Trendwende nähren. In Bayern präsentierten sich die Pinguine mit einer guten Teamleistung, minimierten Fehler, kämpften und agierten leidenschaftlich — mit einem guten Patrick Klein im Tor, der schuldlos an den Gegentoren war.

Und doch können die Pinguine trotz des Punktes beim deutschen Meister der Verlierer des Spieltags werden. Sie kommen nicht so recht weg vom Fleck in der Tabelle. Weil auch Augsburg völlig überraschend 5:1 in Mannheim gewinnt. Wie verrückt die Liga ist, dokumentiert gerade Mannheim anschaulich. Am Freitag gehen die Pinguine dort mit 0:7 unter. Am Sonntag verliert Mannheim dann in Düsseldorf 1:2 — und dann kommt Augsburg: 1:5. Anscheinend waren die Pinguine einfach mal zur falschen Zeit am falschen Ort.

Das sollte nicht mehr so oft passieren, die Spiele werden weniger, damit auch die Chancen auf Korrektur. Und ein Blick in den Spielplan (siehe Grafik) verheißt eine nahende Entscheidung über die Option Play-off. Mit München warten die Top-vier-Teams der Tabelle auf die Pinguine. In den dann folgenden vier Spiele dann jene, die es unbedingt zu schlagen gilt, zumal mit drei Heimspielen. Sportdirektor Matthias Roos hat registriert, dass „wir kontinuierlich punkten. Aber nicht hoch genug.“ Der Schnitt pro Spiel ist zu niedrig, liegt bei 1,15 Punkte. Das ist zu wenig für Platz zehn. Zudem so Roos: „Haben wir in dieser Saison noch keine zwei Siege in Folge eingefahren. Das haben aber fast alle Teams schon gemacht. Und auch mehrere Siege in Folge einkassiert.“ Anfang Januar ist es dann für die Pinguine spätestens an der Zeit, damit aufzuräumen.

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