DEL Krefeld Pinguine: Galbraith unglücklich — nur ein Punkt

Nach einer 2:0-Führung durch Collins und Schymainski verlieren die Krefeld Pinguine am Mittwoch in Bremerhaven in der Verlängerung.

Patrick Galbraith musste zwei Pucks passieren lassen, die er ansonsten sicher pariert. Foto: Archiv

Patrick Galbraith musste zwei Pucks passieren lassen, die er ansonsten sicher pariert. Foto: Archiv

Foto: samla.de

Bremerhaven. Die Krefeld Pinguine haben das erste Spiel nach der internen Mannschaftsaussprache verloren. In Bremerhaven unterlagen die Schwarz-Gelben trotz einer 2:0-Führung noch mit 2:3 nach Verlängerung. Im zweiten Drittel gingen sie fahrlässig mit ihren Konterchancen um, so dass aus dem sicher geglaubten Sieg an der Nordsee nichts wurde.

Viel wurde in den vergangenen Tagen geredet und geschrieben. Neben der Aussprache innerhalb des Teams gab es eine Nachricht des Mannschaftsrats an alle KEV-Fans. Mittwochabend sollten die Worte in Taten umgesetzt werden. Das gelang jedoch nur in Ansätzen. Die Krefelder begannen zielstrebig und zweikampfstark. Martin Schymainski scheiterte nach wenigen Sekunden an Torhüter Jerry Kuhn (1.). Danach verlegten sich beide Mannschaften auf die Defensive, kein Team wollte einen entscheidenden Fehler machen.

Der wäre Marcel Müller beinahe unterlaufen. Leichtfertig vertendelte der Krefelder vor dem eigenen Tor die Scheibe (5.). Die Pinguine waren erfolgreicher. Mark Mancari fing einen Pass von Kuhn an der Bande ab, bediente Mike Collins, der aus der Drehung zum 1:0 traf (7.). Für Collins war es bereits der elfte Saisontreffer.

Die Pinguine überzeugten defensiv, weil sie bissiger waren und mannschaftlich geschlossen spielten — ein komplett anderes Bild als noch am vergangenen Wochenende. Patrick Galbraith musste kaum eingreifen, Bremerhaven gab nur drei Torschüsse im ersten Drittel ab. Die Schwarz-Gelben zielten acht Mal auf das Tor von Kuhn, kurz vor Drittelende landete der zweite Puck im Tor. Daniel Pietta hatte hinter dem Tor viel Zeit, passte zu Martin Schymainski, der sich clever durchsetze und per Direktabnahme einschoss (19.).

Zu Beginn des Mitteldrittels verkürzten die Gastgeber. In Überzahl — Müller saß auf der Strafbank — war Galbraith die Sicht versperrt. Der Däne lenkte einen Fernschuss von Wade Bergman, der am Tor vorbeigegangen wäre, mit dem Fanghandschuh ins eigene Netz (22.). Bremerhaven konnte die Begegnung offener gestalten, ohne sich aber große Chancen zu erarbeiten. Die Pinguine versäumten es in Überzahl und bei zwei Überzahl-Kontern den womöglich voreintscheidenden dritten Treffer nachzulegen.

Im letzten Drittel gerieten die Pinguine unter Druck. Zehn Minuten vor Spielende viel der Ausgleich, weil Galbraith patzte. Dem Torhüter rutschte ein Schuss von Cody Lampl über die Schulter (50.). In den Schlussminuten drückten die Schwarz-Gelben auf den Siegtreffer, Pietta hatte die beste Möglichkeit 13 Sekunden vor Spielende, aber Kuhn ließ sich nicht mehr überwinden. Müller vergab in der Verängerung einen Alleingang. Im Gegenzug überwand Marian Dejdar Galbraith aus spitzem Winkel zum Siegtreffer und der dritten Niederlage der Krefelder in Folge (62.).

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