Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine bleiben im Köpa: Unterschrift ist drunter

Die Seidenweberhaus GmbH und die Krefeld Pinguine verständigen sich auf einen neuen einjährigen Mietvertrag. Kein Bier-Geld für den KEV.

Krefeld Pinguine: Krefeld Pinguine bleiben im Köpa: Unterschrift ist drunter
Foto: Archiv: samla

Krefelds strittigster Mietvertrag ist am Donnerstag endlich unterschrieben worden. Nach Wochen des Zögerns und Zugestehens einigten sich die Seidenweberhaus GmbH und die Krefeld Pinguine auf einen neuen Vertrag für den König-Palast. Damit dürfen die Schwarz-Gelben die Multifunktionsarena auch in der kommenden Saison nutzen. Die Laufzeit beträgt jedoch nur ein Jahr.

Matthias Roos zeigte sich am Donnerstag im Interview mit unserer Zeitung und Welle Niederrhein trotzdem erleichtert darüber, dass die harten Verhandlungen endlich abgeschlossen wurden. „Natürlich ist da eine gewisse Erleichterung mit dabei, denn der Vertrag ist Grundlage, um im nächsten Jahr in der DEL spielen zu können. Wir hätten uns aber gewünscht, dass die Vertragsunterzeichnung schon vor Weihnachten passiert. Das hätte das Leben für uns einfacher gemacht“, sagte der Geschäftsführer und Sportdirektor der Krefeld Pinguine. Die langen Verhandlungen bezeichnete Roos als Beleg dafür, dass beide Seiten an einer Lösung interessiert waren, aber auch an gewisse Grenzen gehen mussten.

Inhaltlich bedeutet der neue Vertrag für die Pinguine vor allem zweierlei. Die Kosten für die Miete werden nach WZ-Informationen um rund 200 000 Euro pro Jahr sinken. Gleichzeitig wird der Verein aber nicht am Ausschank im Stadion beteiligt. „Inhalte werde ich nicht kommentieren“, sagte Roos und ergänzte dann: „Dieser Mietvertrag mit all seinen Inhalten ist ein Kompromiss, mit dem wir alle leben können.“

SPD-Ratsherr Hans Butzen (l.) an der Seite von Pinguine-Boss Wolfgang Schulz. Archiv: Andreas Bischof

Auch die Politik erklärte sich zufrieden mit dem erreichten Ergebnis. Seidenweberhaus-Aufsichtsratsmitglied Hans Butzen (SPD) sagte: „Es waren schwierige Verhandlungen, die jetzt aber zu einem Ziel geführt werden konnten, das sich bereits Ende vergangenen Jahres abgezeichnet hatte. Die Aufsichtsratsmitglieder von SPD, CDU und FDP haben mit der Zustimmung zu diesem Vertrag erheblich zur Stabilisierung des Eishockeystandortes Krefeld beigetragen. Ich wünsche mir, dass die Pinguine jetzt in der kommenden Saison sportlich und damit wirtschaftlich bessere Ergebnisse erzielen.“ Auch Pinguine-Boss Wolfgang Schulz hatte die Verhandlungen mit der Politik als gut bezeichnet. „Durch den Mietvertrag haben wir Planungssicherheit, auch wenn wir die DEL-Lizenz damit noch nicht erhalten haben. Aber wie Herr Schulz das bereits mitgeteilt hat, werden wir die Lizenz bekommen und durch diese Vertragsunterschrift ist eine weitere Hürde genommen worden“, versicherte Roos, der angab, mit Blick auf die kommende Saison auch die Gespräche mit Spielern und Werbepartnern zu intensivieren.

Seit August vergangenen Jahres hatten beide Seiten über einen neuen Mietvertrag für den König-Palast verhandelt. Rückwirkend hatte es im Rahmen dieser Gespräche bereits Anpassungen zugunsten der Krefeld Pinguine gegeben.

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