Kleins Rückkehr nach München

Heute steht er dort im Tor, wo er vor fast drei Jahren sein Debüt in der DEL für die Pinguine feierte. Engelage, Seifert und Hofland verletzt.

Kleins Rückkehr nach München
Foto: imago

Krefeld. Die Reise nach Ingolstadt war eine teure. Der Tribut des 5:2-Erfolgs sind die verletzungsbedingten Ausfälle von Torhüter Andrew Engelage, Verteidiger Patrick Seifert und Stürmer Diego Hofland für die Aufgaben heute (19.30 Uhr) in München beim deutschen Meister. Gut — die Punkte sind verbucht, die Verluste aber auch. Mit den immer noch nicht wieder genesenen Dragan Umicevic und Mike Mieszkowski rollte der Pinguine-Bus gestern ohne ein Quintett um 12.13 Uhr von der Westparkstraße. Erneut gen Ingolstadt. Dort bezog der Tross am Abend Quartier im Enso-Hotel, einen Steinwurf entfernt von der Arena. Dort wird heute Vormittag trainiert, am Abend geht es die rund 90 Kilometer nach München zum Spiel.

Die Art der Verletzung veröffentlichen die Pinguine seit einigen Wochen nicht mehr, die Länge des Ausfalls des Spielers gibt zumindest einen Hinweis, auf das, was zu erwarten ist. Engelage wird womöglich am Freitag in Bremerhaven wieder zurück im Tor sein. Bei Seifert und Hofland wird die Pause auf vier bis sechs Wochen taxiert.

Für Engelage spielt heute Patrick Klein — vielleicht ein gutes Omen. Denn in München debütierte Klein vor drei Jahren fast auf den Tag genau am 31. Oktober in der Deutschen Eishockey-Liga. Zudem entführten die Pinguine zwei Punkte beim 5:4-Penaltysieg.

Eine Vorstellung, an der Trainer Rick Adduono gefallen finden könnte. Der Kanadier sagt selbstbewusst: „Wir haben ein Ziel. Wir wollen in München gewinnen. Dafür müssen wir aber defensiv sehr gut stehen. Wenn wir nicht mehr als zwei Gegentore bekommen, haben wir gute Chancen auf einen Sieg. Vorausgesetzt, wir bleiben von der Strafbank weg.“ Neben Klein ist Michel Weidekamp heute Torhüter Nummer 2.

Abzuwarten bleibt aber tatsächlich, ob sich die Münchener in die Reihe der Gegner aus der oberen Tabellenhälfte einerneut reihen, gegen die die Pinguine bevorzugt die Punkte einsammeln. Bisher jedenfalls war es das Merkmal — die vermeintlich leichten Punkte lassen die Krefelder liegen, um sich dann ans anstrenge Werke der Wiedergutmachung zu geben.

Gemessen an Punkten jedenfalls weisen die Pinguine gegen die Top-Fünf der Liga einen Schnitt von exakt zwei Zählern pro Spiel auf — zwölf Punkte holten sie in sechs Spielen gegen München, Nürnberg, Berlin, Ingolstadt und Köln. Dramatisch anders ist die Bilanz gegen die Gegner ab Tabellenplatz sechs. In neun Spielen sammelte das Team magere sechs Punkte ein — das macht einen Schnitt von 0,67 Zähler pro Spiel.

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