KEV beendet Saisonviertel mit einem Sieg

Die Krefeld Pinguine beenden das erste Saisonviertel mit einem Sieg. Die Schwarz-Gelben setzten sich am Sonntag nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 nach Penaltyschießen gegen die Eisbären Berlin durch.

 KEV-Flügelspieler Jordan Caron im Einsatz.

KEV-Flügelspieler Jordan Caron im Einsatz.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Die Pinguine konnten sich ab dem ersten Wechsel davon überzeugen, warum die Berliner fünf der vergangenen sechs Spiele gewonnen haben. Mit viel Tempo bestimmten sie das Geschehen auf dem Eis. Zugute kamen ihnen dabei, dass sie bereits am Donnerstag gespielt hatten und einen Tag mehr zur Regenaration hatten, während den Schwarz-Gelben noch die lange Busfahrt aus Nürnberg in den Knochen steckte. Beinahe hätte Kurt Davis mit einem Eigentor dafür gesorgt, dass die Hauptstädter den ersten Treffer des Nachmittags erzielten — Andrew Engelage reagierte noch rechtzeitig (10.). Daniel Pietta (8.) und Jordan Caron (16.) hatten die besten Möglichkeiten für die Gastgeber, die auch ein Überzahlspiel ungenutzt ließen.

Das Mitteldrittel begann mit einer kalten Dusche. Als Caron auf der Strafbank saß patzte Engelage. Der Schuss von Mark Olver aus spitzem Winkel schlug im kurzen Eck ein (22.). Rick Adduono nahm kleine Änderungen in seinen Sturmreihen vor, Martin Schymainski und Tommy Kristiansen tauschten die Reihen. Nach einem Bandencheck von Thomas Oppenheimer gegen Patrick Seifert kochten die Emotionen kurz hoch (31.), die Schwarz-Gelben konnten das anschließende Überzahlspiel nicht verwerten und mussten kurz darauf das 0:2 durch Sean Backman hinnehmen. Der Treffer hatte jedoch Beigeschmack, denn der Torschütze schien beim Angriff vor dem Puck über der blauen Linie gewesen zu sein (35.). Den Schwarz-Gelben gelang nur 56 Sekunden später die passende Antwort — Christoph Gawlik traf per Nachschuss zum Anschluss (35.). Nach einem Wechselfehler überstanden die Pinguine das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer.

Pinguine bezwingen Eisbären aus Berlin
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Pinguine bezwingen Eisbären aus Berlin

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Im letzten Drittel rannten die Pinguine an, ohne jedoch für große Torgefahr zu sorgen. Auf der anderen Seite hielt Engelage seine Mannschaft mit starken Paraden im Spiel. Der Ausgleich fiel drei Minuten vor Spielende, als Nick St.Pierre einen Schuss von Markus Nordlund unhaltbar abfälschte (57.). In den letzten Minuten spielten beide Mannschaften auf Sieg. 20 Sekunden vor Spielende hatten die Berliner die Arme zum Jubel schon hochgerissen, aber Engelage rettete spektakulär gegen Louis-Marc Aubry. In der Verlängerung sollte es dramatisch weitergehen. Pietta (61.) und Davis (64.) konnten Cüpper nicht bezwingen.

Als sich die Pinguine eine erneute Strafe wegen eines Wechselfehler einhandelten, hatten sie am Ende Glück, dass der Schuss von Backman erst Sekundenbruchteile nach dem die Zeit abgelaufen war, im Winkel einschlug (65.). Im fälligen Penaltyschießen verwandelten Marcel Müller und Mathias Trettenes souverän, während Engelage die Versuche von Jamie MacQueen und Sven Ziegler abwehren konnte. Für die zwei unerwarteten Punkte feierten die Fans ihre Lieblinge im Anschluss ausgiebig.

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