Krefeld Pinguine KEV beendet Negativserie

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben nach sechs Niederlagen in Folge endlich wieder eine Erfolgserlebnis feiern können. Gegen Mannheim siegte die Mannschaft von Rick Adduono mit 5:3.

Krefeld Pinguine: KEV beendet Negativserie
Foto: Dirk Jochmann

Pinguine-Pressesprecher André Schicks brachte es vor der Begegnung gegen den Deutschen Meister auf den Punkt: „Es ist Zeit zu zeigen, dass es ein Team ist.“ Und das machten die Schwarz-Gelben von der ersten Sekunde an. Martin Schymainski besorgte nach 59 Sekunden die Führung. Das gab den Pinguinen sichtbar Selbstvertrauen. Die Scheibe lief besser als in den Vorwochen. Da sich die Mannheimer in der Defensive einige Fehler erlaubten, ließen die Schwarz-Gelben weitere Treffer folgen.

Nach schönem Zuspiel von Daniel Pietta traf Herberts Vasiljevs zum 2:0 (16.). Bestes Beispiel für die Einstellung der Pinguine war der dritte Treffer. Zunächst setzte Mike Mieszkowski einen Check gegen Arendt, dadurch konnte Robin Weihager den Puck abfangen und zu Thomas Supis querlegen. Dass der Schuss von Supis im Netz einschlug, lag am bulligen Mieszkowski, der sich nach seinem Check vor das Tor geschlichen hatte und Torwart Ziffzer entscheidend die Sicht nahm (17.). Torhüter Patrick Klein, der den leicht angeschlagenen Tomas Duba vertrat, musste im ersten Drittel kaum eingreifen.

Pinguine stoppen die Talfahrt
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Ein komplett anderes Spiel sahen die nur 3 641 Zuschauer im zweiten Abschnitt. Mannheim erhöhte das Tempo und Klein rückte in den Mittelpunkt des Geschehens. Als die Pinguine patzten, konnte Ullmann auf 3:1 verkürzen (30.). Gäste-Angreifer Yip leistete sich eine Minute später einen Stockstich an der Krefelder Bank und wurde von den Schiedsrichtern zurecht vorzeitig unter die Dusche geschickt (31.). Das nahm den Gästen etwas den Schwung, die Schwarz-Gelben verpassten es allerdings in der fünfminütigen Überzahl den vierten Treffer zu erzielen.

Auch im Schlussdrittel blieb Mannheim das spielbestimmende Team, biss sich aber immer wieder an Klein die Zähne aus. Einen seltenen Angriff der Pinguine konnte Istvan Sofron zum beruhigen Zwischenstand von 4:1 nutzen (45.). Die Kurpfälzer gaben sich nicht geschlagen und nahmen kurz vor Spielende ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Mit Erfolg, Rheault verkürzte auf 2:4 (59.). Doch der Treffer kam zu spät, Schymainski traf 46 Sekunden vor Spielende ins leere Mannheimer Tor. Ärgerlich für Klein war der dritte Mannheimer Treffer neun Sekunden vor Spielende, als er den Puck am kurzen Pfosten passieren lassen musste (60.)

Adduono war nach der Begegnung zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir hatten heute großen Druck, damit sind wir sehr gut umgegangen.“ Der Trainer dürfte ebenfalls tief durchgeatmet haben, denn die Pfiffe gegen ihn bei der Mannschaftsvorstellung waren am Sonntag Nachmittag nicht zu überhören. Aber Siege sind bekanntlich das beste Mittel um Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Auch die Fans waren am Ende des Spiels wieder versöhnt und feierten ihre Lieblinge nachdem sie die ersten zehn Minuten geschwiegen hatten und erst dann die Mannschaft anfeuerten.

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