Harte Prüfung für Pinguine

Krefelder erwarten am Freitagabend Tabellenführer EHC München.

Passen muss am Freitagabend Christian Kretschmann (r.), den eine Grippe plagt.

Passen muss am Freitagabend Christian Kretschmann (r.), den eine Grippe plagt.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Nach dem respektablen Start in die Saison mit einer Niederlage in Iserlohn und einem Sieg gegen die Adler Mannheim steht für die Krefeld Pinguine am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen den EHC München ein extrem spannendes Duell an. Der Tabellenführer kommt mit der makellosen Bilanz von zwei Siegen und 13:3 Toren in den König-Palast.

„Wir erwarten einen Gegner mit unheimlich viel Potenzial“, sagte Trainer Rick Adduono auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Yannic Seidenberg, Jonathan DiSalvatore, Michael Wolf, Richard Regehr — die Liste der starken Individualisten beim EHC ist nahezu endlos. Dazu gaben die bayrischen Landeshauptstädter am Donnerstag die Verpflichtung von Felix Schütz bekannt.

Es wird eine Menge Arbeit auf die Pinguine zukommen, die derzeit noch unter den Folgen eines Grippe-Virus leiden. So wird Christian Kretschmann gegen München definitiv ausfallen. Oliver Mebus, David Fischer und Steve Hanusch mussten unter der Woche ebenfalls kürzertreten, sollen aber am Freitagabend einsatzbereit sein. „Wir werden genauso agieren müssen wie zuletzt gegen Mannheim. Wir brauchen ein ganz starkes Kollektiv auf dem Eis, um München den Spaß am Eishockey zu nehmen“, sagt Adduono. Mit dem Amerikaner Don Jackson steht beim EHC ein Trainer an der Bande, der das Risiko in der Offensive liebt. Die Zuschauer dürfte ein ziemlicher Schlagabtausch erwarten. „Umso wichtiger wird es sein, dass unsere Reihen alle an die Form des Mannheim-Spiels anknüpfen“, sagt Adduono.

Ob durch das Fehlen von Kretschmann womöglich ein Verteidiger in die Offensivreihen rutscht, hängt auch von der Genesung der Erkrankten ab. Thomas Supis wird aber wohl dieses Wochenende bei der Mannschaft bleiben und nicht für Weisswasser auflaufen. Robin Weihager könnte in der Defensive zum Zug kommen. Adduono lobt jedoch auch die Trainingsarbeit von Colin Long, der bislang als überzähliger Kontingentspieler nur auf der Tribüne saß. Angetan ist der Trainer auch von den jungen Spielern Dominik Meisinger und Mike Mieszkowski. „Beide leisten absolut gutes Positionsspiel und haben ihren Job bislang gut gemacht“, sagt Adduono, der mit der Trainingsarbeit auf und abseits des Eises in dieser Woche sehr zufrieden war.

Am Samstag bereits wird sich der Tross dann auf den Weg zum Auswärtsspiel nach Ingolstadt machen (So., 16.30 Uhr). „Auch dort erwartet uns ein schweres Stück Arbeit“, sagt Adduono seinem Team ein hartes Wochenende voraus.

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