Hält die Serie der Pinguine?

Die Krefelder wollen heute bei den Hannover Scorpions den neunten Sieg in Folge landen.

Krefeld. Manchmal sieht man sich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sehr schnell wieder. Möglich macht dies der komplizierte Spielplan. Nur eine Woche nach dem 6:3-Heimsieg der Krefeld Pinguine gegen die Hannover Scorpions stehen sich die beiden Teams heute Abend erneut gegenüber. Diesmal haben allerdings die Niedersachsen Heimrecht und wollen sich verständlicherweise für die Niederlage rehabilitieren.

Doch da haben die Krefelder etwas dagegen. Auch das ist verständlich. Denn sie sind ihrerseits bestrebt, die imponierende Serie von acht Siegen auch zu Beginn der zweiten Halbserie fortzusetzen, wohl wissend, dass sie mit einem weiteren Erfolg nicht nur einen der ärgsten Kontrahenten im Kampf um die Play-off-Plätze in Schach halten würden, sondern gar nach Punkten mit dem aktuellen und heute spielfreien Tabellenzweiten Adler Mannheim gleichziehen könnten. Zudem wäre ein weiterer Sieg gut für die Stimmung morgen auf der Weihnachtsfeier der Pinguine, die am Sonntag spielfrei haben und erst am kommenden Dienstag gegen Nürnberg wieder aufs Eis gehen.

Für Coach Rick Adduono ist die Erfolgsserie Schnee von gestern. „Das Wichtigste ist, dass die Spieler fokussiert bleiben und jetzt nicht nachlassen. Sie sollten nicht an die letzten acht Begegnungen denken, denn die kommenden Gegner werden gegen uns noch härter zur Sache gehen. Denn jetzt will uns erst recht jeder schlagen“, sagt der Coach, der verlangt, dass seine Mannschaft diesmal von Beginn an hochkonzentriert sein sollen.

Schließlich dauerte es zuletzt in Düsseldorf nur ganze 17 Sekunden, bis sich die Schwarz-Gelben in Rückstand sahen. Nur 25 Sekunden länger hatten die Hannoveraner am vergangenen Freitag im König-Palast gebraucht, um durch Chris Herperger die Führung zu erzielen. Das sollte tunlichst nicht wieder passieren. Die ersten zehn Minuten ohne Gegentreffer zu überstehen, lautet daher die Vorgabe von Adduono, wobei seine Akteure ihr Augenmerk besonders auf eben jenen Herperger („dem dürfen wir keinen Raum lassen“) und den schussstarken Verteidiger Sascha Goc legen sollten.

Im ersten Vergleich in Hannover gelang dies ausgesprochen gut. Am Ende stand ein 3:1-Erfolg für die Krefelder, die heute in der gleichen Besetzung wie zuletzt in Düsseldorf antreten werden, da auch Sinan Akdag und Andreas Driendl von ihrem Nationalmannschaftseinsatz unversehrt zurück gekommen sind (siehe Kasten). Fehlen wird noch Youngster Patrick Klöpper, der eine Woche lang wegen einer Grippe aussetzen musste und erst seit Dienstag wieder am Trainingsbetrieb teilnimmt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort