Krefeld Pinguine Formkurve zeigt nach oben

Die Krefeld Pinguine feiern in den vergangenen neun Begegnungen fünf Siege.

Krefeld Pinguine: Formkurve zeigt nach oben
Foto: ISPFD

Krefeld. Der Chef war im Süden geblieben. Und er hatte nach dem 3:1-Erfolg in Nürnberg den Tross der Pinguine vor der Heimreise in die lange Nacht mit einem Haken an eine freie Trainingswoche verabschiedet. Franz-David Fritzmeier selbst nutzte die Spielpause für einen Abstecher ins heimatliche Bad Tölz — Familienbesuch für eine Nacht. Denn Montagmorgen saß der Pinguine-Cheftrainer gleich wieder im Flieger — von München aus über Helsinki nach Oulu. Oulu? Richtig. Da war doch was. Im August gastierten die Pinguine im Norden Finnlands — Champions-League-Gruppenspiel beim Meister. Der spielt heute das Finale der Königsklasse gegen Frölunda Gothenburg.

Als Teilnehmer der Champions League sind die Pinguine zum Finale eingeladen, und Fritzmeier sagt: „Ich finde schon, dass wir uns da dann auch sehen lassen sollten.“ Mittwoch endet die Reise in Düsseldorf. Auf die Frage, ob er den Trip denn auch nutze, sich auf dem Spielermarkt umzusehen, sagt der Trainer: „Normalerweise spielt im Finale niemand, den wir uns leisten könnten. Aber man weiß ja nie.“

Unterdessen zeigt die Formkurve der Pinguine nach oben: fünf Siege in den letzten neun Spielen. Mit so einer Quote über die Saison wären die Krefelder klar auf Play-off-Kurs. Nur Straubing, Wolfsburg, Nürnberg und München haben in den letzten neun Spielen mehr als fünf Siege geholt. Das Powerplay der Pinguine in diesen Begegnungen: 13 von 43 Möglichkeiten genutzt, macht 30,2 Prozent.

Spieler des Wochenendes war Henrik Eriksson, der nach seinem Hexenschuss eine Woche fehlte. Er gab zwar nur fünf Schüsse in beiden Spielen ab, aber drei waren drin. Mit elf Saisontreffern zog Eriksson mit Driendl gleich — Platz drei in der internen Torschützenliste bei elf Spielen weniger als Driendl. Sechs Treffer erzielte er in Überzahl — das ist Spitzenwert im Team. Fritzmeier: „Henrik hatte Probleme, sich an die Liga zu gewöhnen — körperlich und taktisch. Aber er hat immer sehr hart an sich gearbeitet und belohnt sich nun gerade selbst dafür. Henrik hat seine Chance in der ersten Reihe genutzt. Und er hat nie geklagt, selbst dann nicht, als er auch mal auf der Tribüne saß.“

Herberts Vasiljevs bereitete am Wochenende fünf der sechs Treffer vor. Er bestritt alle Spiele in dieser Saison, erzielte 32 Punkte. In den letzten neun Spielen kam der 39-Jährige auf elf Zähler. Fritzmeier: „Er war top in beiden Spielen des Wochenendes. Herberts leistete als Kapitän vorbildliche Arbeit. Außerdem hat er ja auch schon gegen Iserlohn das Siegtor gemacht.“

Daniel Pietta nimmt nach wie vor viele Schüsse: sieben gegen Köln, neun in Nürnberg. In dieser Saison sind es 180, das ist unangefochten Platz drei. Wobei er fünf Spiele wegen Verletzung und Suspendierung fehlte. Immerhin setzte Pietta mit dem Tor in Nürnberg in Unterzahl den Schlusspunkt des erfolgreichen Wochenendes.

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