Krefeld Pinguine Erster Auswärtssieg für die Pinguine: Engelage hält in Straubing alles

Dank des ersten Shutouts ihres Keepers haben die Pinguine am Freitag in Straubing den ersten Auswärtssieg geholt.

 Andrew Engelage war am Freitag im Tor der Krefeld Pinguine nicht zu überwinden.

Andrew Engelage war am Freitag im Tor der Krefeld Pinguine nicht zu überwinden.

Foto: Harald Schindler

Straubing. Erster Auswärtssieg für die Krefeld Pinguine. Die Schwarz-Gelben siegten Freitagabend mit 1:0 nach Penaltyschießen in Straubing. Mathias Trettenes, der den einzigen Penalty verwandelte, und ein überragender Torhüter Andrew Engelage waren die Garanten für den Sieg.

Straubing und Krefeld waren vor diesem Spieltag die beiden Mannschaften mit den meisten Gegentreffern in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Ein torreiches Spiel schien vorprogrammiert, doch in insgesamt 65 Spielminuten landete kein einziger Puck im gegnerischen Tor. Genau wie Engelage schien auch Straubings Dimitri Pätzold unüberwindbar.

Rick Adduono war vor der Begegnung zu Umstellungen gezwungen. Durch das fehlende Quintett (Marcel Müller, Dragan Umicevic, Justin Feser, Mike Mieszkowski und Tom Schmitz), das bisher mit zehn Treffern für exakt die Hälfte der 20 Krefelder Saisontore verantwortlich war, standen dem Trainer lediglich zehn Stürmer zur Verfügung. Daniel Pietta bildete zusammen mit Christoph Gawlik und Kevin Orendorz den ersten Angriff, der die meiste Einsatzzeit erhielt.

Von Beginn an konzentrierten sich beide Mannschaften auf die Defensive, Torszenen gab es nur wenige. Als Markus Nordlund mit aufgerückt war und die Gastgeber konterten, blieb Engelage im Duell gegen Mike Hedden der Sieger (8.). Die größte Krefelder Möglichkeit gab es in Überzahl, als ein abgefälschter Schuss von Nordlund knapp am Pfosten vorbeistrich (18.).

Im zweiten Drittel nahmen die Pinguine zu viele Strafen. Insgesamt fünf Mal schickten die Schiedsrichter einen Krefelder auf die Strafbank. Dass dies zu keinem Gegentreffer führte, hatten die Schwarz-Gelben Torhüter Engelage und dem schwachen Straubinger Überzahlspiel zu verdanken. Selbst 88 Sekunden mit zwei Spielern mehr auf dem Eis konnten sie nicht nutzen. Die Tigers sind die einzige Mannschaft in der Liga, die im bisherigen Saisonverlauf noch nicht im Powerplay erfolgreich war. Bei den Pinguinen fehlte bei den wenigen Kontern die letzte Konzentration — Orendorz, Pietta und Gawlik hatten den ersten Torerfolg auf dem Schläger.

Im Schlussabschnitt spielten die Krefelder wieder besser mit und blieben bis 104 Sekunden vor Drittelende auch der Strafbank fern. Dann erwischte es Nick St. Pierre, doch die Pinguine überstanden auch das sechste Unterzahlspiel.

In der Verlängerung hätte Nordlund bei einem Alleingang zum Matchwinner werden können, doch Pätzold stoppte den Alleingang des Finnen.

Die Entscheidung musste im Penaltyschießen fallen. Trettenes war der erste Schütze, und der Norweger sollte der einzige Spieler bleiben, der den gegnerischen Torhüter bezwingen konnte. So nehmen die Krefelder dank einer starken kämpferischen Leistung zwei Zähler mit an den Niederrhein. Morgen treten die Pinguine mit dem dezimierten Kader in Wolfsburg (16.30 Uhr) an.

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