Erfolgreicher Stephens

Der Top-Scorer ist zurück. Das macht erst recht Hoffnung für das Spiel der Krefeld Pinguine am Sonntag gegen die Straubing Tigers.

Krefeld. Es gibt kein Zurücklehnen für die Krefeld Pinguine. "Wenn wir am Sonntag nicht gegen Straubing gewinnen, dann war der Sieg in Augsburg nichts wert", sagt Trainer Igor Pavlov. Dass der 44-Jährige dennoch durch den überzeugenden 6:1-Erfolg vom Donnerstag etwas entspannter wirkt, ist unverkennbar.

Nicht nur Sieg und Punkte, vor allem die Spielweise seiner Truppe - zumindest zeitweise - macht den Coach zuversichtlich. "Wir waren läuferisch und kämpferisch voll dabei, wollten immer sofort das Spiel kontrollieren. Deshalb haben wir gewonnen."

Da habe es die Mannschaft auch weggesteckt, dass ein Augsburger gleich nach dem ersten Bully versuchte, mit einem harten Check nach langem Anlauf gegen Dusan Milo den Krefeldern den Schneid abzukaufen. Pavlov: "Wir waren bereit, auch dafür."

Glaubt man dem Trainer, dann war die Fahrt nach Augsburg mit der Anreise schon am Vortag der erste Schritt aus dem Minikrise mit drei Niederlagen in Folge. "Wir haben da wieder zur Ruhe gefunden und uns konzentrieren können."

Einer, der offensichtlich sehr profitierte, war Patrick Hager. Der kam nach dem ersten Drittel für den enttäuschenden Daniel Pietta als Mittelstürmer in die erste Formation - und überzeugte seinen Trainer. "Er war aggressiv, hat seine Jobs sehr gut erfüllt und zwei Tore gemacht."

Er könne sich gut vorstellen, den Jungnationalspieler auch am Sonntag um 18.30 Uhr im Königpalast in der Paradereihe einzusetzen. "So, wie Patrick jetzt gespielt hat, auf jeden Fall eine gute Möglichkeit."

Dass sich Pavlov noch nicht festlegen mag, liegt nicht zuletzt an Charlie Stephens. Der Topscorer der Pinguine hatte am Donnerstag seinen Platz im Team mit dem Platz im Kreißsaal vertauscht und war ebenfalls "erfolgreich". Der Stürmer freut sich über Töchterchen Zoe.

Vielleicht kann er ja dem so arg lahmenden zweiten Sturm der Pinguine mehr Produktivität verleihen. Denn gelingt es den Gegnern, die Pinguin-Paradeformation in Schach zu halten, dann wird es ganz eng mit den nötigen Toren zum Sieg. Nur einen Treffer in fünf Spielen notierten die Trainer für Formation zwei zuletzt.

Da auch die Reihe um Serge Payer mit den Youngstern Michi Endraß und Andy Driendl mehr läuferisch und kämpferisch als durch Zählbares auffällt, muss Pavlov weiter experimentieren. "Wir brauchen nur Siege bis zur Pause. Straubing liegt zwar hinter uns, aber für unsere Playoff-Ziele ist das wieder ein "Sechs-Punkte-Spiel". Das Spiel kann wie gewohnt über unseren Live-Ticker verfolgt werden.

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